idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
13.01.2005 14:06

"Nehmen wir uns ein Beispiel an den Ingenieurwissenschaften!"

Dr. Arno Bothe Redaktion bdvb - Medien
bdvb - Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V.

    bdvb-Präsident Prof. Dr. Franz Peter Lang stellt Forderungen an ein besseres Verständnis zwischen Wissenschaft und Wirtschaft

    Deutsche Wissenschaftler sind heute eher im Ausland erfolgreich, und Unternehmen bekennen offen, dass sie mit ausländischen Forschungsstätten besser zusammenarbeiten können als mit deutschen Hochschulen. Unser verstaatlichtes Hochschulsystem hat hierzu in starkem Maße beigetragen. Denn es hat Lehrer und Forscher über Generationen hin in bequemer Abhängigkeit von staatlichen Zuwendungen gehalten und sie der Notwendigkeit zur Einwerbung von Drittmitteln weitgehend enthoben.

    Vor allem die Wirtschaftswissenschaften haben sich auf diese Weise von relevanten Fragestellungen der Wirtschaft entfernt. Symptomatisch hierfür ist die Tatsache, dass von Studierenden Praktika verlangt werden, während Hochschullehrer auf ihrem Werdegang keinerlei Praxisnachweis benötigen. Wo Praxisferne eine Tugend ist, können fruchtbare Praxiskontakte nicht zustande kommen.

    Die aus einem solchen Umfeld erwählten Selbstverwaltungsorgane der Wissenschaft müssen zwangsläufig die Ferne zur Wirtschaft noch potenzieren. Evaluation als Mittel zur Qualitätssicherung ist eine gute Sache, allein es kommt auf die zugrunde gelegten Kriterien an. Als Mindestanforderungen sollten Kriterien wie Praxisorientierung, berufliche Erfahrungen und gute Kontakte zur Wirtschaft zu der Zahl wissenschaftlicher Publikationen hinzutreten. Unter dem Aspekt der Forschungskooperation müssen die Hochschulen darüber hinaus ihre Beziehungen zur Wirtschaft vertrauensbildend durch die aktive Einbeziehung von Praktikern in Lehre und Forschung, durch Partnerschaften mit Unternehmen und durch gezielte Förderung von Ausgründungen forschungsintensiver Bereiche stärken.

    Nur so kann sich die Mentalität unserer Forscher in der Breite ändern und zu einem besseren Verstehen zwischen Wirtschaft und Universitäten beitragen. Nehmen wir uns ein Beispiel an zahlreichen Kollegen aus den Ingenieur- und Naturwissenschaften. Sind sie doch häufig gut mit der Wirtschaft verdrahtet und gründen ihre wissenschaftlichen Aktivitäten auf einen für beide Seiten ertragreichen Austausch.

    Kontakt:
    Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V. (bdvb)
    Dr. Arno Bothe
    Tel. 0211-372332
    Email: info@bdvb.de


    Weitere Informationen:

    http://www.bdvb.de - weitere Ausführungen im Editorial von bdvb-aktuell 87


    Bilder

    Prof. Dr. Dr.h.c. mult. Franz Peter Lang, Präsident des bdvb
    Prof. Dr. Dr.h.c. mult. Franz Peter Lang, Präsident des bdvb

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Dr.h.c. mult. Franz Peter Lang, Präsident des bdvb


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).