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17.01.2005 14:46

Das erweiterte Europa als internationaler Stabilitätsfaktor

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    Vizepräsident Prof. Herz spricht zur Ringvorlesung am Dienstag

    "Die sicherheitspolitische Dimension der EU-Osterweiterung" steht im Blickpunkt der morgigen Ringvorlesung mit Prof. Dr. Dietmar Herz im Erfurter Rathausfestsaal (18.1.2005 Beginn 18.00 Uhr). Der Politikwissenschaftler und Vizepräsident der Universität Erfurt hinterfragt die Chancen der Europäischen Union, nach der EU-Osterweiterung eine Rolle als internationaler Stabilitätsfaktor zu spielen. Schon die Osterweiterung selbst habe das sicherheitspolitische Umfeld Europas durch die politische und wirtschaftliche Stabilisierung Mittel- und Osteuropas nachhaltig verbessert. "Aber auch ansonsten stehen die Chancen für die Gemeinsame Sicherheits- und Außenpolitik der EU gut - ein Wiederaufkeimen der Friktionen, die während des Irakkrieges zu Tage traten, ist eher unwahrscheinlich", so Herz. Zwar sei aufgrund der Orientierung der meisten mittel- und osteuropäischen Staaten auf die USA hin eine gegen sie gerichtete europäische Außenpolitik undenkbar, es gäbe aber ausreichend Spielraum für eine Konvergenz der Außenpolitiken der EU-Mitgliedstaaten, die Europa zu einem internationalen Stabilitätsfaktor werden lasse.

    Dietmar Herz ist seit April 2000 Professor für Politische Wissenschaft an der Universität Erfurt (Lehrstuhl für Vergleichende Regierungslehre) und Direktor der Erfurt School of Public Policy. 1958 in Schwabniederhofen/ Oberbayern geboren, studierte Herz nach dem Abitur von 1981 bis 1987 Jurisprudenz, Politikwissenschaft, Philosophie und Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit einem Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Zwischenzeitlich weilte er zum Studium der Politikwissenschaft (Internationale Politik, Politische Theorie, Anthropologie und Englische Geschichte) an der renommierten London School of Economics. Nach dem "Magister Artium" in Politikwissenschaft folgten das Erste und Zweite Juristische Staatsexamen und ein Studium der Politik- und Verwaltungswissenschaften als McCloy Scholar an der John F. Kennedy School of Government der Harvard University in Cambridge, Massachusetts, das er mit einem "Master of Public Administration" abschloss. Seit November 2001 ist er Vizepräsident an der Universität Erfurt, zunächst drei Jahre zuständig für Studium und Lehre und seit der Wiederwahl im vergangenen Jahr für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und internationale Angelegenheiten.

    Die gemeinsam mit der Fachhochschule, mit Unterstützung der Sparkassenfinanzgruppe, der Stadtverwaltung Erfurt und der Universitätsgesellschaft Erfurt e.V. veranstaltete und von der Thüringischen Landeszeitung präsentierte populäre Reihe bietet jeweils dienstags (Beginn 18.00 Uhr im Rathausfestsaal) in insgesamt 13 Veranstaltungen Vorträge von Europapolitikern und Professoren verschiedener europäischer Universitäten.

    Nächster Termin der Reihe:
    Dienstag, 25.1.2005; 18.00 Uhr; Rathausfestsaal; Aufbau der Demokratie in der Slowakei; PD Dr. Marianne Kneuer, Katholische Universität Eichstätt


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-erfurt.de/presse/veranstaltungen/ringvorlesung/osterweiterung.htm...


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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