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17.01.2005 16:32

"Aktuelle Entwicklungen beim systemischen Lupus erythematodes"

Stefan Weller Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen

    Fortbildungsveranstaltung der Nephrologie und Rheumatologie am Samstag, 22.01.2005, ab 09:00 Uhr im Klinikum Göttingen, Hörsaal 55

    (ukg) Eine Rötung, die wie ein Schmetterling auf dem Gesicht liegt, ist typisch für die Erkrankung. An der noch unheilbaren "Schmetterlingsflechte" oder dem so genannten "systemischen Lupus erythematodes" (SLE) erkranken weltweit vor allem junge Frauen im Alter zwischen dem 18. und 25. Lebensjahr. Betroffen sind etwa 50 Menschen von hundert Tausend.

    Über aktuelle und neueste Erkenntnisse zu der Krankheit und die Behandlungsmöglichkeiten informiert eine klinische Fortbildungsveranstaltung der Abteilung Rheumatologie und Nephrologie des Bereichs Humanmedizin - Universität Göttingen (Direktor: Prof. Dr. Gerhard Anton Müller), die am Samstag, 22. Januar, im Klinikum, Hörsaal 55, von 9:00 bis 13:30 Uhr stattfindet. Zu der Fortbildungsveranstaltung für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sind auch interessierte Betroffene willkommen.

    Beim systemischen Lupus erythematodes ist das Immunsystem aus noch unbekannten Ursachen verändert und bekämpft den eigenen Körper. Diese Autoimmunerkrankung aus der Gruppe der Kollagenosen äußert sich in Hautveränderungen, Entzündungen der Gefäße, Gelenke, Nerven, Muskeln oder verschiedener Organe. Rheumatische Beschwerden gehören zu den häufigsten Krankheitserscheinungen, etwa 90 Prozent der Patienten gehen erstmals wegen Gelenkschmerzen der Gelenkschwellungen zum Arzt.

    Bis heute gibt es keine endgültige Antwort auf die Frage, warum sich ein Lupus erythematodes entwickelt. Wissenschaftler gehen davon aus, dass diese Krankheit von verschiedenen äußeren Einflüssen ausgelöst werden kann, wenn sie auf ein empfängliches Immunsystem des Körpers trifft.

    Die "Schmetterlingsflechte" oder der so genannte "Lupus erythematodes" (SLE) gehört zu den wenigen Erkrankungen, die interdiszipliplinär behandelt werden müssen. Durch eine intensive Zusammenarbeit zwischen Hautärzten, Rheumatologen und Nephrologen, manchmal auch Nervenärzten, Herzspezialisten und Pulmologen können betroffene Patientinnen und Patienten mit dieser komplexen Erkrankung angemessen behandelt werden. Im Rahmen der Fortbildungsveranstaltung kommen deshalb Mediziner verschiedener Fachrichtungen zu Wort.

    Das Programm im Überblick:
    09:00 Uhr Begrüßung und Einführung, Prof. Dr. Gerhard Anton Müller, Direktor Abteilung Nephrologie und Rheumatologie, Bereich Humanmedizin - Universität Göttingen
    09:15 Uhr Aktuelle Aspekte der Pathophysiologie, Prof. Dr. Gunter Wolf, Medizinische Klinik III, Universitätsklinik Jena
    09:45 Uhr Klinik und Verlauf des SLE, Prof. Dr. Frank Strutz, Abt. Nephrologie und Rheumatologie, Bereich Humanmedizin - Universität Göttingen
    10:15 Uhr Muskuloskelettale Beteiligung bei SLE, Dr. Andreas Müller, Abt. Nephrologie und Rheumatologie, Bereich Humanmedizin - Universität Göttingen
    10:45 Uhr Pause
    11:00 Uhr Hautbeteiligung bei SLE, Prof. Dr. Kristian Reich, Abt. Dermatologie und Venerologie, Bereich Humanmedizin - Universität Göttingen
    11:30 Uhr Phospolipidantikörpersyndrom und Therapie des SLE aus rheumatologischer Sicht, Prof. Dr. Thomas Dörner, Institut für Transfusionsmedizin, Charité Berlin
    12:00 Uhr Neue Aspekte zur Lupusnephritis, Prof. Dr. Hermann-Josef Gröne, Deutsches Krebsforschungsinstitut Heidelberg (DKFZ), Abt. zelluläre und molekulare Pathologie
    12:30 Uhr Therapie der Lupusnephrititis, Prof. Dr. Klaus Hinrich Neumann, Abt. Nephrologie, Universitätsklinik Magdeburg
    13:00 Uhr Schlusswort, Prof. Dr. Gerhard Anton Müller

    Die Veranstaltung ist von der Akademie für ärztliche Fortbildung der Ärztekammer Niedersachsen mit fünf Fortbildungspunkten zertifiziert.

    Weitere Informationen:
    Prof. Dr. Frank Strutz
    Abt. Nephrologie und Rheumatologie
    Bereich Humanmedizin - Universität Göttingen
    Telefon 0551 / 39-6981
    fstrutz@gwdg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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