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12.03.1999 19:37

Die Tesa-ROM auf der CeBIT

Heiner Stix Abteilung Kommunikation
Universität Mannheim

    Uni zeigt außerdem: Simulationen für das Strategische Management: Neue Software unterstützt und erleichtert strategische Entscheidungen / Operations-Simulator: Training für Augenoperationen am PC / Gemeinschaftsstand der Baden-Württembergischen Hochschulen in Halle 16, Stand B 35

    Sie war zu Gast in Stern-TV und in der knoff-hoff-Show, Gegenstand ungezählter Rundfunk-, Zeitschriften und Zeitungsbeiträge und im vergangenen Jahr als vermeintlicher Aprilscherz belächelt. Wer es immer noch nicht glauben will, kann sich auf der CeBIT vom 18. bis zum 24. März davon überzeugen, dass es die Tesa-ROM wirklich gibt. Auf dem Stand der Universität Mannheim in Halle 16, B 35 (Gemeinschaftsstand der Baden-Württembergischen Hochschulen) zeigt Dr. Steffen Noehte, was es mit der t-rom auf sich hat und was sich seit ihrer ersten Vorstellung auf der CeBIT 98 getan hat.

    Als zur CeBIT 1998 die ersten vorsichtigen Meldungen über den "Tesafilm als Datenspeicher" die Uni Mannheim verließen, glaubten viele Redaktionen und Leser an einen Aprilscherz. Davon kann heute keine Rede mehr sein. In Zusammenarbeit mit der Firma Beiersdorf und dem European Media Lab in Heidelberg hat der Erfinder der t-rom, Dr. Steffen Noehte vom Lehrstuhl Informatik V der Universität Mannheim, das Projekt vorangetrieben. Gemeinsam arbeiten die drei Partner daran, ein optisches kompaktes Wechselspeichermedium auf Polymerbasis (so der weit weniger faszinierende Fachterminus) zur Serienreife zu führen. Grundlage dafür ist neben dem Tesafilm als Datenträger aber vor allem das Verfahren, digitale und holographische Informationen auf engstem Raum unterzubringen. In Verbindung mit einem schnellen Schreib- und Leseverfahren bieten sich drei Anwendungsbereiche an: Holographische Microlabel, Sicherheitscodierungen in Hologrammen sowie eben die t-rom, das opti-sche kompakte Wechselspeichermedium.

    Vom gleichen Lehrstuhl kommt auch ein weiteres Exponat der Universität Mannheim auf der CeBIT 1999 - das Programm EyeSi. Zum Training von Augenoperationen entwickelten Mannheimer Wissenschaftler eine computerbasierte Ausbildungs- und Trainingsstation, bei der alle wichtigen Aspekte der echten Operation simuliert werden. Originalinstrumente werden in einem mechanischen Auge bewegt, die Positionen des Auges und der Instrumente werden von speziellen Kameras ermittelt und an einen PC übertragen. Der stellt dann die Szene so dar, wie sie der Arzt im Stereomikroskop sieht. Dabei werden auch die Gewebereaktionen berücksichtigt, die der Arzt durch das Schneiden und Absaugen während der Operation auslöst. Für eine realistische Darstellung müssen dabei zwanzig neue Werte pro Sekunde berechnet werden, und trotzdem läuft EyeSi auf einem Standard-PC mit eine High-End-OpenGL Grafikkarte.

    Aus dem Industrieseminar der Universität Mannheim (Prof. Dr. Pe-ter Milling) stammen zwei Projekte zur Simulation und Unterstüt-zung von Entscheidungsprozessen. Im Vordergrund steht dabei das Simulationswerkzeug VENSIM. Die Simulation gehört zu den Schlüsseltechnologien der Zukunft, auch auf dem Gebiet des strategischen Managements. Die Simulation macht es möglich, bereits im Vorfeld zu ermitteln, wie verschiedene Strategien wirken. Auf diese Weise läßt sich völlig risikolos experimentieren und problemlos die beste Alternative ausfindig machen.

    Die SIMCON GmbH, eine Spinn-Off-Gründung aus dem Industrieseminar der Universität Mannheim, hat hierfür eine Simulationssoftware zur Unterstützung des Strategischen Managements entwickelt, mit dem auch die Modellierung komplexer Zusammenhänge kein Problem mehr ist. Dabei werden auch die Schwierigkeiten berücksichtigt, denen sich das strategische Management gegenüber sieht: komplexe, unübersichtliche und dynamische Probleme, eigendynamische Prozesse in den Unternehmen sowie zu wenige, zu viele, unstrukturierte, falsche oder verzerrte Informationen.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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