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18.01.2005 12:33

Neue berufsbegleitende Weiterbildung: Scheidungsmanagement

Dr. Margot Klinkner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH)

    Die ZFH informierte an der FH Koblenz über das neue Fernstudienangebot
    "Scheidungsmanagement - ein Fall der Integrierten Mediation"

    Koblenz, 17. Januar 2005 - Am vergangenen Samstag informierte die Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH) am neuen FH-Campus über das neue Fernstudienangebot "Scheidungsmanagement - ein Fall der integrierten Mediation". Der Leiter der ZFH, Prof. Dr. Joachim Voigt, stellte die ZFH und den Ablauf des Fernstudiums vor, während Familienrichter Arthur Trossen, der das Studienangebot federführend entwickelt hat, über die Inhalte informierte. Auch der Präsident des Oberlandesgerichts Koblenz, Dr. Hans-Georg Bamberger und Frau Alice Vollmari als Vertreterin der Rechtsanwaltskammer Koblenz wirkten an der Veranstaltung mit.

    Trennung und Scheidung sind meist hochstreitige Konflikte, mit denn Richter und Rechtsanwälte immer häufiger konfrontiert werden. Dabei müssen Anwälte neben ihren eigentlichen juristischen Tätigkeiten oft viel Zeit für seelsorgerische Belange ihrer Mandanten aufwenden. Mit dem neuen Studienangebot werden Kommunikations- und Konfliktwerkzeuge vermittelt, die einer effizienten Problem- und Konfliktlösung dienen.
    Die Weiterbildung wird in Abstimmung auf das "Justizprojekt integrierte Mediation", an dem derzeit etwa 21 Familienrichter aus dem Bezirk des OLG Koblenz teilnehmen, durchgeführt. Dr. Heinz Georg Bamberger, der dieses Projekt aktiv unterstützt, begrüßt das neue Fernstudienangebot: "In dem Justizprojekt werden Richter, Rechtsanwälte, Mitarbeiter von Jugendämtern, Psychologen oder andere Berufsgruppen, die mit Trennungen und Scheidungen in Berührung kommen, in Gesprächstechniken geschult. Es wird ein Netzwerk für bessere Entscheidungen gebildet. Für mich steht dabei vor allem das Kindeswohl im Vordergrund. Je mehr Anwälte sich den Techniken der Integrierten Mediation bedienen, desto mehr gute Entscheidungen können getroffen werden", so der Präsident des Oberlandesgerichts Koblenz.

    Ebenso befürwortet Frau Vollmari sowohl das Justizprojekt als auch das Studienangebot:
    "Ich bin dankbar für das neue Studienangebot, es ist wichtig und gut. Wenn viele Anwälte und Richter die Werkzeuge der Integrierten Mediation beherrschen, kann öfter ein nachhaltiger Konsens erreicht werden". Auch die wirtschaftlichen Vorteile sprach Frau Vollmari an: "Indem sie die Methoden der Integrierten Mediation anwenden, haben Rechtsanwälte die Ressourcen, die sie für seelsorgerische Betreuung der streitigen Parteien aufwenden müssen, wieder für ihre juristischen Aufgaben frei".
    Familienrichter Arthur Trossen stellte die Inhalte des Weiterbildungsangebots anschaulich mit Beispielen aus der Praxis und einem Rollenspiel vor. Die gut besuchte Veranstaltung weckte bei den Teilnehmern großes Interesse an dem Weiterbildungsangebot.

    Das einsemestrige Fernstudienangebot ist nach wissenschaftlichen Erkenntnissen der Konfliktforschung entwickelt und umfasst ein Volumen von ca. 150 Stunden. Neben dem orts- und zeitunabhängigen Selbststudium werden drei Präsenzwochenenden angeboten. Darüber hinaus bieten Supervisionen durch Trainer, eine Hotline sowie die Nutzung eines Intranets für Scheidungsmanager ausreichende Trainings- und Feedbackmöglichkeiten.
    Das Fernstudium richtet sich an Richter und Rechtsanwälte oder andere Professionen, die sich mit Trennungs- und Scheidungskonflikten befassen wie zum Beispiel Sozialarbeiter, Psychologen oder Mediatoren. Absolventen des Fernstudiums erhalten ein Hochschulzertifikat Scheidungsmanagement.

    Interessenten haben noch bis zum 31. Januar 2005 die Möglichkeit sich bei der ZFH anzumelden. Weitere Informationen und Anmeldunterlagen zu dem Studienangebot "Scheidungsmanagement - ein Fall der integrierten Mediation" sowie zu anderen Fernstudiengängen sind bei der ZFH in Koblenz (0261/91538-0) oder im Internet unter http://www.zfh.de erhältlich. Details zum Fernstudium Integrierte Mediation sind im Internet unter http://www.integrierte-mediation.net zu finden.

    Über die ZFH
    Die 1995 gegründete Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH) mit Sitz in Koblenz ist eine wissenschaftliche Einrichtung der Länder Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen. Die ZFH fördert die Entwicklung und Durchführung von Fernstudien in diesen Bundesländern und arbeitet dazu mit 13 Fachhochschulen zusammen. Das Angebotsspektrum erstreckt sich auf aktuell 14 Fernstudiengänge, darunter drei, die von der Technischen Akademie Südwest (TAS) in Kaiserslautern durchgeführt werden: Bildungs- und Sozialmanagement Schwerpunkt Frühe Kindheit (Bachelor of Arts), Facility Management (Diplom, Zertifikat), Informatik (Diplom, Zertifikat), Integrierte Mediation (Zertifikat), Logistik (Diplom, Zertifikat), Master of Business Administration (MBA) mit den Schwerpunkten: Freizeit- und Tourismuswirtschaft, Gesundheits- und Sozialwirtschaft, Marketing, Logistikmanagement oder Produktionsmanagement, Master of Business Administration für Unternehmensführung (MBA), Soziale Arbeit (Bachelor of Arts), Sozialkompetenz (Zertifikat), Vertriebsingenieur (Diplom, Zertifikat) und Wirtschaftsingenieurwesen (Diplom); Fernstudiengänge der TAS: Bauschäden, Baumängel und Instandsetzungsplanung (Master of Engineering), Grundstücksbewertung (Master of Engineering), Sicherheitstechnik (Master of Engineering). Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ZFH sind für die Pflege, Weiterentwicklung sowie den Versand des Studienmaterials zuständig, unterstützen die Hochschulen bei der Öffentlichkeitsarbeit und der Studienorganisation und beraten Interessenten in Sachen Fernstudium.

    Redaktionskontakt:
    Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen
    Dr. Margot Klinkner
    Öffentlichkeitsarbeit, Evaluation und Studienberatung
    Rheinau 3-4
    56075 Koblenz
    Tel.: 0261/91538-14, Fax: 0261/91538-714
    E-Mail: m.klinkner@zfh.de,
    Internet: http://www.zfh.de


    Weitere Informationen:

    http://www.integrierte-mediation.net
    http://www.zfh.de


    Bilder

    Prof. Dr. Voigt, Leiter der ZFH, informiert über die Aufgaben der ZFH
    Prof. Dr. Voigt, Leiter der ZFH, informiert über die Aufgaben der ZFH

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    Dr. Hans-Georg Bamberger, Präsident des OLG Koblenz, stellt das Justizprojekt vor
    Dr. Hans-Georg Bamberger, Präsident des OLG Koblenz, stellt das Justizprojekt vor

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Psychologie, Recht
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Voigt, Leiter der ZFH, informiert über die Aufgaben der ZFH


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