Lassen sich Verhaltensunterschiede zwischen Männern und Frauen im Gehirn erkennen? Theorien, Forschungen, widersprüchliche Befunde sowie deren Verwendung in der Diskussion um die "Vergeschlechtlichung" von Gehirn und Verhalten werden in einem Workshop an der Uni Würzburg bearbeitet.
Diese Veranstaltung des Würzburger Graduiertenkollegs "Wahrnehmung der Geschlechterdifferenz in religiösen Symbolsystemen" findet am Freitag, 28. Januar, von 12.00 bis 18.00 Uhr in der Bibliothek für Fundamentaltheologie (Raum 129) in der Uni am Sanderring statt. Gehalten wird der Workshop namens "Hirnforschung und Geschlecht" von Dr. Sigrid Schmitz, die am Kompetenzforum "Genderforschung in Informatik und Naturwissenschaften" der Uni Freiburg tätig ist.
Laut Dr. Schmitz steht die Erforschung von Geschlechterunterschieden im Gehirn heute wieder im Mittelpunkt der Rückführung des Verhaltens, der Leistungen und des Denkens von Männern und Frauen auf natürliche Ursachen. Diese Festlegung der Geschlechter-Dichotomie beruhe "auf der unreflektierten Annahme, dass körperliche Strukturen, in diesem Fall im Gehirn, die Grundlage unseres Verhaltens seien". Dagegen gehe das Konzept des "Embodiment" davon aus, dass Erfahrung und Lernen beständig auf Struktur und Funktion des Gehirns einwirken. Demzufolge seien Gehirnstrukturen ebenso das Resultat unterschiedlicher Erfahrungen in einer Welt, die bis heute Geschlechterstereotypen kulturell und sozial verfestigt.
Weitere Informationen: Geschäftsstelle des Graduiertenkollegs, T (0931) 31-2670, E-Mail: koordination.kolleg@theologie.uni-wuerzburg.de
http://www.theologie.uni-wuerzburg.de/kolleg/workshop_schmitz.php
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Philosophie / Ethik, Religion
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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