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18.01.2005 17:17

Länderübergreifende Studienreform

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    Universitäten von Erfurt, Flensburg und Vechta kooperieren bei der Reform der Lehrerausbildung

    Zu einer gemeinsamen Arbeitstagung zum Thema "Reform der Lehrerausbildung: Chancen und Probleme bei der Umsetzung" trafen sich am 17. und 18. Januar 2005 in Erfurt Vertreter der Universitäten Flensburg, Vechta und Erfurt. Schwerpunkte der Diskussion waren berufsvorbereitende und praktischen Anteile in den BA/MA-Studiengängen, die Akkreditierung der neuen Studiengänge für die Lehrerausbildung und die Einsatzmöglichkeit von Bachelor-Absolventen in verschiedenen beruflichen Tätigkeitsfeldern (Polyvalenz). Damit realisieren die Hochschulen eine Vereinbarung der Landesregierungen Niedersachsens und Thüringens zur Kooperation und zur Annerkennung im Bereich der BA/MA-Lehrerausbildung.

    "Da sowohl in Thüringen, Niedersachsen als auch in Schleswig-Holstein an der Reform der Lehrerausbildung gearbeitet wird und eines der wesentlichen Ziele der Studienreform die Internationalisierung der Studiengänge ist, haben länderübergreifende Kooperationen eine besondere Bedeutung", so die Vizepräsidentin der Universität Erfurt Prof. Dagmar Demming. "Wenn wir vom europäischen Hochschulraum und der grundsätzlichen Anerkennung von Studienleistungen sprechen, müssen wir dies auch im föderal organisierten Deutschland umsetzen", ergänzt Martin Jungwirth, BA/MA-Koordinator der Hochschule Vechta.

    Die Universität Erfurt hat ebenso wie die Hochschule Vechta im Wintersemester 2003/04 mit der reformierten Lehrerausbildung begonnen. Die Universität Flensburg startet mit BA/MA-Studiengängen in der Lehramtsausbildung zum Wintersemester 2005/06. "Von den Erfahrungen der anderen beiden Hochschulen können wir viel lernen", betonte Karin Schulz-Sommer, zuständige Mitarbeiterin der Universität Flensburg.

    Vertreter der Universität Erfurt stellten das Modell der praktischen Ausbildung im BA-Studiengang vor und verdeutlichten die neuen Reformansätze. Dr. Gaby Luther, Gastgeberin des zweiten Arbeitstreffens, betont: "Der Austausch ist für alle Beteiligten fruchtbar. In jedem Bundesland und an jeder Universität gibt es eigene Modelle in der Umsetzung des Bologna-Prozesses. Wichtig ist jedoch, sich auszutauschen und gemeinsam Lösungen für bestimmte Probleme der Umsetzung der Ausbildung zu entwickeln." Das nächste Treffen der beteiligten Universitäten soll im April 2005 an der Hochschule Vechta stattfinden.

    Die Reformuniversität Erfurt hat sechs Jahre nach Aufnahme des Studienbetriebes nahezu alle Ausbildungsgänge in ihr neues BA/MA-System integriert. Die Umstellung des Studienganges für Katholische-Theologie ist zum Wintersemester 2005/2006 geplant. Die Hochschule ist damit derzeit die einzige deutsche Universität, die die Kriterien des Bologna-Prozesses erfüllt. Mit ihrem Konzept zur Reform der Lehrerausbildung hat sie im vergangenen Jahr den, vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und der Mercator-Stiftung gemeinsam ausgelobten, Preis "Neue Wege in der Lehrerbildung" gewonnen. Etwa 4000 Studierende sind derzeit an der Universität Erfurt eingeschrieben, davon rund die Hälfte in lehramtsrelevanten Studienrichtungen.

    Weitere Informationen/Kontakt:
    Dr. Gaby Luther 0361-7375005;
    Martin Jungwirth 044-4115415;
    Karin Schulz-Sommer 0461-8052436


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    Stimmen sich bei der Studienreform ab: Vertreter aus Erfurt, Flensburg und Vechta
    Stimmen sich bei der Studienreform ab: Vertreter aus Erfurt, Flensburg und Vechta
    Pressestelle der Universität Erfurt
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Pädagogik / Bildung
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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