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18.01.2005 22:48

AK St. Georg setzt auf Qualität und Transparenz: Hochleistungsklinik stellt ersten strukturierten Qualitätsbericht vor

Jens Oliver Bonnet Konzernbereich Unternehmenskommunikation/Pressestelle
LBK Hamburg GmbH

    Das Allgemeine Krankenhaus St. Georg des LBK Hamburg hat heute erstmals einen so genannten strukturierten Qualitätsbericht nach § 137 des Sozialgesetzbuches V der Öffentlichkeit vorgestellt.

    Von September 2005 an sind alle für die Versorgung von Versicherten der gesetzlichen Krankenversicherungen zugelassenen Krankenhäuser in Deutschland gesetzlich verpflichtet, alle zwei Jahre einen einheitlich strukturierten Qualitätsbericht zu veröffentlichen. Damit sollen Patientinnen und Patienten vor einer Krankenhausbehandlung vergleichbare Daten der Kliniken als Entscheidungshilfe und Orientierung zur Verfügung gestellt werden. Damit diese Daten für die Patienten, einweisende Ärzte und Krankenkassen nachvollziehbar, transparent und vergleichbar sind, haben Kostenträger und Klinikverbände Inhalt und Umfang des strukturierten Qualitätsberichts auf Bundesebene abgestimmt.

    "Die Einführung des DRG-Systems bedeutet für das deutsche Gesundheitssystem viel mehr als nur ein neues Abrechnungssystem", erläuterte LBK-Vorstand Dr. Jörg Weidenhammer auf der heutigen Pressekonferenz: "Es macht die Leistungen von Krankenhäusern vergleichbar für Patienten, einweisende Ärzte und die Kostenträger." Die Auswirkungen könne man zum Beispiel in Frankreich beobachten, so Weidenhammer: "Das französische Gesundheitssystem arbeitet seit mehr als 15 Jahren mit dem DRG-System und jährlich wird hier eine gerichtsfeste Liste der 50 besten Krankenhäuser für eine bestimmte Diagnose in Nachrichtenmagazinen veröffentlicht. Das macht die Behandlungsqualität für alle transparent und hat gravierende Auswirkungen auf die Krankenhauslandschaft."

    Der Strukturierte Qualitätsbericht ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer ähnlichen Vergleichbarkeit deutscher Kliniken. Mit dem AK St. Georg geht in Hamburg erstmals ein Klinikum der Hochleistungsmedizin freiwillig voran und veröffentlicht einen Qualitätsbericht nach den ab September 2005 für alle verbindlichen Vorgaben. Aufgrund der besonderen Wettbewerbssituation unter den Hamburger Kliniken enthalte der Bericht vorerst keine konkreten Fallzahlen zu einzelnen Diagnosen und Prozeduren, erklärte Dr. Weidenhammer. Sie werden aber sofort veröffentlicht, wenn die Mitbewerber ihre Zahlen ebenfalls offen legen.

    Dr. Herbert Rebscher, Vorstandsvorsitzender der DAK, lobte die Initiative des AK St. Georg: "Der Strukturierte Qualitätsbericht ist ein Meilenstein in der Qualitätssicherung. Das AK St. Georg ist damit ein Schrittmacher für die Transparenz im Gesundheitswesen." Die DAK unterstütze diese Initiative, die voll und ganz im Interesse ihrer Versicherten liege.

    Prof. Dr. Claus Bartels, Sprecher der Geschäftsführung des AK St. Georg: "Das Allgemeine Krankenhaus St. Georg steht für 100-prozentige Qualität, denn nur ein Prozent weniger bedeuten für unsere Patienten Schmerzen, Leid oder Schlimmeres." Das sei auch der Grund, so früh wie möglich eine größtmögliche Transparenz über die Leistungen und die getroffenen Maßnahmen zur Qualitätssicherung zu schaffen: "Die Transparenz der medizinischen Qualität wird zum wichtigsten Regulator des Gesundheitssystems werden", so Bartels.


    Weitere Informationen:

    http://www.ak-stgeorg.de/html/akstg/qb.php - Strukturierter Qualitätsbericht zum Download
    http://www.ak-stgeorg.de - Homepage des Allgemeinen Krankenhauses St. Georg
    http://www.lbk-hh.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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