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19.01.2005 16:45

Todesursachen auf dem Totenschein - Infoblatt von DIMDI und Destatis schafft Klarheit

Susanne Breuer Kommunikation und Querschnittsaufgaben
Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI)

    Das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) hat in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt (Destatis) eine Kurzanleitung erarbeitet, die Ärzten beim Ausfüllen des Totenscheins praktische Hilfestellung bietet. Die Anleitung steht auf den Internetseiten des DIMDI zum Download bereit und ist darüber hinaus in gedruckter Form kostenfrei über den DIMDI Webshop zu beziehen.

    Das Ausfüllen des Totenscheins nach der Leichenschau gehört für viele Ärzte zu einer lästigen Pflicht. In vielen Fällen sind ihnen die Toten und deren Krankengeschichte nicht bekannt. Außerdem sind Ärzte am Ort der Leichenschau oftmals Bedingungen ausgesetzt, die die Untersuchung erschweren. Ohne einen "ordnungsgemäß" vom Arzt ausgestellten und unterzeichneten Totenschein kann jedoch der Verstorbene nicht bestattet werden. Was also ist im Zweifelsfall als Todesursache auf dem Totenschein anzugeben? Mit der neuen Kurzinformation "Todesursachen in der Todesbescheinigung" schafft das DIMDI in dieser Frage Klarheit.

    Das in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt konzipierte Infoblatt stellt eine Art "Gebrauchsanweisung" dar, die kurz und knapp aufzeigt, was beim Eintrag der Todesursachen-Kausalkette auf dem Leichenschauschein vom Arzt zu beachten ist. Die Anleitung steht sowohl auf den Internetseiten des DIMDI als auch des Statistischen Bundesamtes zum Download bereit und ist darüber hinaus in gedruckter Form kostenfrei über den DIMDI Webshop zu beziehen.

    Bereits seit über 100 Jahren werden in der Bundesrepublik alle Todesfälle erfasst und statistisch ausgewertet. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse werden nationale Todesursachenstatistiken erstellt sowie Forschungsprojekte und Präventionsprogramme aufgelegt. Bei der Auswertung der auf den Totenscheinen ausgewiesenen Todesursachen treten jedoch immer wiederkehrende Probleme auf.

    Dazu gehören nicht nur die teilweise schlechte Lesbarkeit der handschriftlichen Einträge, sondern auch Fehler und Lücken in der Todesursachen-Kausalkette, die das Auswerten der Scheine erheblich erschweren oder sogar unmöglich machen. Durch eine verbesserte Dokumentation der Todesursachen in der Bundesrepublik Deutschland wird letztlich auch eine größere Präzision der nationalen Gesundheitsstatistiken erzielt.

    Die Kurzanleitung "Todesursachen in der Todesbescheinigung" liegt auch den vom DIMDI herausgegebenen Buchversionen von ICD-10-GM und OPS kostenlos bei.

    Ansprechpartner:
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel. 0221 - 47 24-350 oder -487, E-Mail: presse@dimdi.de

    Das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) in Köln bietet im Internet ein hochwertiges Informationsangebot mit rund 80 Datenbanken für alle Bereiche des Gesundheitswesens an.
    Darüber hinaus ist das DIMDI u.a. Herausgeber der deutschen Versionen von medizinischen Klassifikationen wie ICD-10, ICF, Operationenschlüssel OPS, MeSH und UMDNS und stellt Informationssysteme für Arzneimittel, Medizinprodukte und Health Technology Assessment (HTA) zur Verfügung.


    Weitere Informationen:

    http://www.dimdi.de
    http://epay.dimdi.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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