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19.01.2005 18:28

"Preis für Mentorship" 2005 geht an Henrik Sattler

Michael Sonnabend Kommunikation
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

    Die Hamburger Claussen-Simon-Stiftung zeichnet mit der Verleihung ihres bundesweit einzigartigen "Preises für Mentorship" zum vierten Mal Hamburgs besten Doktorvater aus.

    Die Claussen-Simon-Stiftung verleiht ihren "Preis für Mentorship" in diesem Jahr an Professor Dr. Henrik Sattler. Er ist Geschäftsführender Direktor des Instituts für Handel und Marketing, Arbeitsbereich Marketing & Branding, an der Universität Hamburg. Besondere Schwerpunkte seiner Arbeit bilden die Themen Markenmanagement, Konsumentenpräferenzen, Preismanagement, Innovationsmarketing und Marketingmanagement.

    Der mit 25.000 Euro dotierte Preis für Mentorship zeichnet Professoren für besonders vorbildliche Betreuung ihrer Doktoranden aus. Damit reagiert die Claussen-Simon-Stiftung auf die kaum ausgeprägte Mentorenkultur an deutschen Hochschulen. Sie will mit dem Preis darauf hinweisen, dass der wissenschaftliche Nachwuchs einer intensiven Betreuung durch Hochschullehrer bedarf.

    Die Besonderheit des Preises: Vorschlagsberechtigt sind ausschließlich ehemalige Doktoranden, die ihre Promotion an einer der Hamburger Hochschulen abgeschlossen haben. In einem umfangreichen Fragebogen legen die Nominierenden dar, in welchem Ausmaß ihr wissenschaftlicher Betreuer sie bei ihrem Promotionsvorhaben unterstützt hat.

    Auf die vierte Auslobung des Preises reichten 26 ehemalige Doktoranden Vorschläge zur Nominierung von 18 wissenschaftlichen Betreuern ein. Elf für den Preis vorgeschlagene Hochschullehrer arbeiten an der Universität Hamburg, davon einer am Universitätsklinikum Eppendorf, einer an der Technischen Universität Hamburg-Harburg, jeweils zwei an der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik (HWP), an der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr sowie an der Bucerius Law School.

    Der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes, Dr. Peter Schäfer, betonte, dass die Promotion der einzige Abschluss sei, der weltweit sowohl für die wissenschaftliche Laufbahn als auch von Wirtschaft und Industrie anerkannt wird: "Um so bedauerlicher ist die Lücke in der Betreuung dieses begabten Nachwuchses."

    Der Preisträger wurde von seiner früheren Doktorandin, Dr. Franziska Völckner, Institut für Handel und Marketing der Universität Hamburg, für den Preis nominiert. Sie schätzte am Preisträger vor allem die wertvolle fachliche und persönliche Unterstützung während der gesamten Arbeit an der Dissertation und die vorbildliche Vermittlung des Rüstzeuges zur Durchführung eigener Forschungsprojekte. "Professor Sattler hat mich ermutigt, meine Forschungsergebnisse auf nationalen und internationalen Konferenzen vorzustellen und mich dabei inhaltlich und finanziell unterstützt", betonte Franziska Völckner. Sattler entlastete seine Doktorandin von Lehrstuhlaufgaben während der Abschlussphase der Dissertation und erstellte die Gutachten sehr zügig. So konnte die Dissertation in 2,5 Jahren abgeschlossen werden (Durchschnitt am Fachbereich ca. 4 Jahre).

    Zu den Fähigkeiten eines guten Mentors sagt der Preisträger: "Gute Erfahrungen während der eigenen Qualifizierungsphase sind wichtig. Der Einbezug in internationale Netzwerke, der Wille zur Erbringung von Spitzenleistungen und die Schaffung von Freiräumen sind entscheidende Faktoren für den Erfolg der wissenschaftlichen Nachwuchsarbeit." Das Preisgeld will Professor Sattler für Aufbau-Stipendien für hochqualifizierte Doktoranden vergeben, für die keine ausreichende Finanzierung besteht. Darüber hinaus sollen international renommierte Gastwissenschaftler für ein Angebot von Doktorandenkolloquien gewonnen werden.

    Die beim Stifterverband angesiedelte Claussen-Simon-Stiftung beschäftigt sich seit langem mit dem Thema "Promovieren in Deutschland". Viele Jahre vergab sie Promotionsstipendien, seit 2001 schreibt sie den "Preis für Mentorship" aus. Im vergangenen Jahr förderte sie eine bundesweite Befragung über die Lebens- und Arbeitssituation von Doktoranden. Darin bekommen Doktorväter schlechte Noten: Sie motivieren schlecht, bringen zu wenig Zeit für die Betreuung auf und kennen sich oftmals mit dem Promotionsthema nicht gut genug aus.

    Die Claussen-Simon-Stiftung wurde 1981 von dem damaligen Vorsitzenden des Aufsichtsrates und langjährigen Vorsitzenden des Vorstandes der Beiersdorf AG, Georg W. Claussen, anlässlich des 100. Jahrestages der Gründung des Unternehmens errichtet. Zur Ausstattung des Vermögens der Stiftung - es beträgt heute rund 67 Mio. Euro - trugen Mitglieder der Familie des Stifters (Ebba Simon) und die Beiersdorf AG bei.

    Die Preisverleihung findet am 21. Januar 2005, 17:00 Uhr, im Rahmen der Jahresabschlussfeier des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Universität Hamburg statt. Ort: Hörsaal A des Hauptgebäudes der Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1.


    Weitere Informationen:

    http://www.stifterverband.de/site/php/medien.php?SID=&seite=Pressemitteilung...


    Bilder

    Mentorship-Preisträger Henrik Sattler
    Mentorship-Preisträger Henrik Sattler
    Foto: privat
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

    Mentorship-Preisträger Henrik Sattler


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