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21.01.2005 13:46

Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung gewährt der Akademie Leopoldina 800 000 Euro

Prof.Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina

    Zuwendung kommt der Errichtung eines von Leopoldina und der Martin-Luther-Universität in Halle gemeinsam konzipierten internationalen Begegnungszentrums (IBZ) zugute.

    Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina und die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg planen die gemeinsame Errichtung eines Internationalen Begegnungszentrums (IBZ) in enger räumlicher Nähe zur Leopoldina. In dem Begegnungszentrum entstehen Seminarräume, Gästezimmer und Wohnungen, die den zahlreichen Gästen und Mitgliedern der Leopoldina sowie der Martin-Luther-Universität bei ihren Aufenthalten in Halle zur Verfügung stehen werden.

    Das Begegnungszentrum wird durch die Bereitstellung von 800 000 Euro durch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung in Essen ermöglicht. Deren Kuratoriumsvorsitzender, Prof. Dr. Berthold Beitz, stellt die Förderung des Projektes in den Zusammenhang des jahrelangen Engagements der Stiftung in den ostdeutschen Bundesländern. Die Leopoldina wurde von der Stiftung bereits 1987 beim Ausbau ihres Vortrags- und Sitzungsgebäudes und in späteren Jahren bei der Erfüllung ihrer Aufgaben als wissenschaftliche Akademie unterstützt.

    Die Leopoldina hofft, dass die Realisierung des Internationalen Begegnungszentrums zu einer weiteren Konzentrierung der Aktivitäten der Universität in der Nähe der Leopoldina führen wird. Die Nähe zu den geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern wäre für die Leopoldina ganz besonders hilfreich. Denn für die Lösung naturwissenschaftlicher und medizinischer Probleme ist der enge Schulterschluss mit diesen Fachgebieten unbedingt erforderlich, wenn es darum geht, die Öffentlichkeit vom wissenschaftlichen Fortschritt zu überzeugen. In diesem Sinne ist auch die vor gut einem Jahr vollzogene Gründung einer kulturwissenschaftlichen Sektion der Leopoldina zu sehen. Eingeleitet wurde diese Erkenntnis vor einigen Jahren schon durch die Aufnahme der Sektionen "Empirische Psychologie und Kognitionswissenschaften" sowie "Ökonomik und Empirische Sozialwissenschaften" in die zuvor fast ausschließlich naturwissenschaftlich und medizinisch ausgerichtete Akademie Leopoldina.

    Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina (gegründet 1652 in Schweinfurt) mit Sitz in Halle an der Saale (seit 1878) ist eine überregionale Gelehrtengesellschaft mit gemeinnützigen Aufgaben und Zielen. Sie ist die älteste naturwissenschaftliche Akademie in Deutschland. Sie trägt durch die Jahresversammlungen, fachspezifische Meetings und Symposien, monatliche Vortragssitzungen, Stellungnahmen zu gesellschaftlich besonders relevanten Themen (z. B. Energie, Probleme relevanter Infektionskrankheiten, Bekämpfung tropischer Infektionskrankheiten) und die vielfältigen persönlichen Kontakte der Mitglieder "zum Wohle des Menschen und der Natur" bei.

    Zu Mitgliedern werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus medizinischen, naturwissenschaftlichen, technik-, sozial-, verhaltens- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen gewählt, die sich durch bedeutende Leistungen ausgezeichnet haben. Der Akademie gehören derzeit etwa 1190 Mitglieder in aller Welt an. Drei Viertel der Mitglieder kommen aus den Stammländern Deutschland, Schweiz und Österreich, ein Viertel aus weiteren ca. 30 Ländern. Unter den derzeit lebenden Nobelpreisträgern sind 32 Mitglieder der Leopoldina.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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