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24.01.2005 10:53

Strahlendes Grundwasser

Ramona Ehret Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Alexander von Humboldt-Stipendiat Joannis Katsoyiannis erforscht an der TU Berlin die Möglichkeiten der Uranentfernung aus dem Grundwasser

    Die Verunreinigung von Grundwasser mit Uran ist ein großes Problem, weil Uran sowohl radioaktiv ist als auch ein hochtoxisches Schwermetall. Nicht nur in Ländern wie den USA oder Griechenland gibt es viele mit Uran verunreinigte Grundwasservorkommen, sondern auch in Deutschland, zum Beispiel in Sachsen, Thüringen und Bayern. Obwohl bereits viele Methoden zur Uranentfernung einge-setzt wurden, ist die Entwicklung von weiteren Verfahren daher ein wichtiges Thema in der Trinkwasser-Technologie.

    Am Fachgebiet Wasserreinhaltung von Prof. Dr.-Ing. Martin Jekel untersucht derzeit Dr. Joannis Katsoyiannis als Alexander von Humboldt-Stipendiat Möglichkeiten, Uran mit biologischen Behandlungsmethoden aus dem Grundwasser zu entfernen. Er nutzt dafür die Tatsache, dass Mikroorganismen eine signifikante Rolle im biogeochemischen Kreislauf von Uran und vielen anderen Metallen spielen. Bislang wurden in Europa noch keine Grenzwerte für Uran festgelegt, obwohl die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits welche benannt hat. Diese müssen in Europa noch umgesetzt werden, da ein erhöhter Urananteil im Grundwasser durchaus chronische Wirkung auf den Menschen haben kann. Ein Teil der experimentellen Untersuchungen von Joannis Katsoyiannis werden auf dem Versuchsfeld des Umweltbundesamtes in Berlin-Marienfelde stattfinden, voraussichtlich von Mitte Januar bis Mitte Mai 2005.

    Joannis Katsoyannis studierte Chemie an der Aristoteles-Universität in Thessaloniki sowie Chemie-Ingenieurwesen an der Heriot-Watt-Universität in Edinburgh und promovierte über Arsenentfernung aus dem Grundwasser, ebenfalls mit biologischen Methoden. Er war bereits in den vergangenen Jahren an einer Forschungskooperation zwischen der TU Berlin und seiner Heimatuniversität beteiligt.

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Dr. Joannis Katsoyiannis, Technische Universität Berlin, Institut für Technischen Umweltschutz, Fachgebiet Wasserreinhaltung, E-Mail: Katsoyia@itu201.ut.tu-berlin.de, Tel.: 030-314 23339/25058


    Weitere Informationen:

    http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2005/pi17.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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