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Der neue Präsident der Tongji University, Shanghai, Prof. Dr. Wan Gang, hat heute seinen Antrittsbesuch an der Ruhr-Universität Bochum absolviert. Zuvor war Prof. Wan am Freitag, 21.1. von der Hauptversammlung in den Aufsichtsrat der Thyssen-Krupp AG gewählt worden. Wan ist seit Mitte 2004 Präsident der Tongji; zugleich bekleidet er den Rang eines Vizeministers, da die Tongji zu den 33 Elitehochschulen in China gehört.
Bochum, 24.01.2005
Nr. 25
25 Jahre Partnerschaft mit Tongji-Universität
Präsident Wan Gang an der Ruhr-Universität Bochum
Große Bedeutung für die Wirtschaftsbeziehungen mit China
Der neue Präsident der Tongji University, Shanghai, Prof. Dr. Wan Gang, hat heute seinen Antrittsbesuch an der Ruhr-Universität Bochum absolviert. Zuvor war Prof. Wan am Freitag, 21.1. von der Hauptversammlung in den Aufsichtsrat der Thyssen-Krupp AG gewählt worden. Wan ist seit Mitte 2004 Präsident der Tongji; zugleich bekleidet er den Rang eines Vizeministers, da die Tongji zu den 33 Elitehochschulen in China gehört. Seit Juni 2003 ist Wan außerdem Direktor des Chinesisch-Deutschen Hochschulkollegs (CDHK) an der Tongji. Die Ruhr-Universität Bochum war 1980 die erste Partner-Uni der Tongji im Ausland. Zum 25-jährigen Jubiläum der RUB und 10-jährigen Jubiläum der Partnerschaft hat die Tonji 1990 der RUB den Chinesischen Garten geschenkt - er ist der einzige Garten im südchinesischen Stil in Deutschland.
Wan - ein Spezialist für elektrobetriebene Autos
Prof. Wan, Jahrgang 1952, studierte Maschinenbau an der Tongji, Shanghai, und promovierte 1990 an der TU Clausthal-Zellerfeld. Von 1991 bis 2000 war Prof. Wan für die Audi AG im Bereich Forschung und Entwicklung tätig - ab 1996 als Technischer Manager Produktion und ab 1998 als Technischer Manager Gesamtplanung. 2001 wurde er Professor an der Tongji, Direktor des Center of Automotive Engineering und gleichzeitig Generalkoordinator und Chefwissenschaftler des staatlichen Projekts "Chaoyue 2" für elektrisch betriebene Fahrzeuge im Rahmen des "Nationalen High-Tech-Plan 863". Für den Transport der Athleten aus aller Welt während der Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking ist geplant, ausschließlich Kraftfahrzeuge einzusetzen, die elektrische Antriebssysteme haben und daher kein CO2 ausstoßen. Alle Fahrzeuge sollen in China produziert werden.
Elite-Uni Tongji
Die Tongji wurde 1907 als Deutsche Medizinschule für Chinesen in Shanghai unter der Leitung des deutschen Arztes Dr. Erich Paulun gegründet. 1978 erfolgte die Wiederaufnahme der Kontakte zu Deutschland, 1980 wurde die RUB die erste ausländische Partnerin. Heute gehört die Tongji zu den 33 Elite-Hochschulen in China. Sie ist die größte Universität in Shanghai mit rund 44000 Studierenden, 4200 wissenschaftlichen Mitarbeitern, darunter 530 ordentlichen und 1300 außerordentlichen Professoren. Mehr als ein Drittel aller Dozenten hat in Deutschland studiert oder promoviert, allein drei Universitätseinrichtungen widmen sich der Germanistik und den Deutschlandstudien. Weltweit unterhält die Tongji rund 70 Partnerschaften, darunter 13 deutsche Hochschulen.
Chinesisch-Deutsches Hochschulkolleg
Prof. Wan ist auch der Direktor des Chinesisch-Deutschen Hochschulkollegs (CDHK). Dieses wurde offiziell im Februar 1998 als Gemeinschaftseinrichtung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), der Tongji University und der deutschen Wirtschaft eröffnet. Das CDHK ist das größte deutsche Bildungsprojekt im Hochschulbereich in China und weltweit eines der größten deutschen akademischen Kooperationsprojekte. Es ist politisch von großer Bedeutung, denn es geht auf die Initiative von Altbundeskanzler Kohl zurück und wurde in Gegenwart von Bundeskanzler Schröder verlängert, als dieser am 30.12.2002 die Ehrendoktorwürde der Tongji University erhielt. Das CDHK bietet drei Studiengänge an: Elektrotechnik (Automatisierungstechnik, Informationstechnik, Koordination TU München), Maschinenwesen (Produktionstechnik, Kraftfahrzeugtechnik, Koordination: Ruhr-Universität Bochum, Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Maßberg, Beteiligung: div. Lehrstühle der Fakultät für Maschinenbau) und Wirtschaftswissenschaften (Koordination: TU Berlin mit Beteiligung der Ruhr-Universität Bochum, Institut für Unternehmensführung).
Weitere Informationen
Petra Henseler, Ruhr-Universität Bochum, Internationale Angelegenheiten
und Graduiertenförderung, Tel. 0234/32-23024
Prof. Dr. Wan Gang (links) und Prorektor Prof. Dr. Elmar Weiler
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
Prof. Dr. Wan Gang (links) und Prorektor Prof. Dr. Elmar Weiler
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