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26.01.2005 10:55

Aufbruch in die Zukunft

Konstanze Kristina Jacob Referat für Öffentlichkeitsarbeit Hauptcampus
Fachhochschule Trier

    Ministerium begrüßt und übernimmt Reformkonzept der Fachhochschule Trier. Staatssekretär stellt Umsetzungsvorschläge zur qualitativen Weiterentwicklung am kommenden Mittwoch in Trier vor.

    Roland Härtel, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur (MWWFK), stellt am kommenden Mittwoch (2. Februar) an der Fachhochschule Trier das neue Hochschulprogramm vor. Um sich für die Zukunft fit zu machen, hatte die FH bereits Mitte letzten Jahres eine neue Fachbereichsstruktur beschlossen und sich damit an die Spitze der Hochschulreformbewegung gesetzt. Die Trierer griffen die allgemeinen Forderungen einer von Minister Zöllner eingesetzten Expertenkommission nach größerer Effizienz und Nutzung von Synergieeffekten in einem abgestimmten Gesamtkonzept auf. Sie liegt mit dem Beschluss ihrer neuen Struktur - die unter anderem die konsequente Umstellung des Studienangebotes auf international wettbewerbsfähige, gestufte Abschlüsse vorsieht - weit vorne im Reformprozess.

    Angeboten werden in Zukunft die neuen gestuften Studienabschlüsse Bachelor (B.A.) und Master (M.A.). "Bis zum Wintersemester 2006/2007 werden wir alle Studienangebote konsequent umgestellt haben", so FH-Präsident Bert Hofmann. Einzige Einschränkung bei diesem ehrgeizigen Vorhaben: "In Abhängigkeit vom Akkreditierungsverfahren müssen wir das Diplom in den Gestaltungsstudiengängen eventuell noch ein weiteres Jahr anbieten".

    Die zehn bisherigen Fachbereiche am Standort Trier sind auf fünf reduziert worden: Gestaltung, Technik BLV, Technik EMVI, Informatik und Wirtschaft heißen - zumindest vorläufig - die Bereiche am Standort Trier.

    Der neue Fachbereich "Gestaltung" bindet dabei neben den Studiengängen Innenarchitektur, Kommunikationsdesign und Modedesign auch Architektur sowie Edelstein- und Schmuckdesign ein. In Übereinstimmung mit den Vorschlägen der FH hatte das Ministerium von den Empfehlungen der Expertenkommission Abstand genommen, den Studiengang Architektur in Trier ganz zu schließen und setzt nun auf Kooperationen mit benachbarten Hochschulen im Bereich der Masterabschlüsse. Die Trierer Architekten denken dabei besonders an die Luxemburger Nachbarn. Im Zuge der Reform ist die Anpassung der Ausbildungskapazitäten an die rückläufige Nachfrage nicht zu vermeiden. So sieht der Umsetzungsplan des Ministeriums vor, im Studiengang Architektur 3,5 Professorenstellen zu streichen und den Bereich Innenarchitektur um zwei Professorenstellen zu reduzieren.

    Einig ist man sich mit dem Ministerium darüber, dass es unter strukturpolitischen Gesichtspunkten wichtig ist, das Studienangebot in Idar-Oberstein auf hohem Niveau weiter zu entwickeln. Daher wird der weltweit einmalige Studiengang Edelstein- und Schmuckdesign in Idar-Oberstein nur noch als breit angelegter Masterstudiengang angeboten werden. Neben den gestalterischen Kompetenzen wird die FH an diesem Standort aber auch ihr Know-how aus anderen Bereichen wie Maschinenbau, Fertigungstechnik, Materialwissenschaften und Informatik über ein Kompetenzzentrum einbringen. Sie leistet so einen aktiven Beitrag zum Wissens- und Technologietransfer in die Region.

    Auch im Hinblick auf den Vorschlag der Gutachter, einen einzigen gemeinsamen Fachbereich Ingenieurwissenschaft zu bilden, akzeptiert das Ministerium den Alternativvorschlag der Fachhochschule Trier. Von der ursprünglichen Expertenempfehlung zur Schließung des Studiengangs Bauingenieurwesen wird dabei Abstand genommen und die Stellenreduzierung in diesem Bereich auf insgesamt drei beschränkt. Künftig werden alle technischen Studiengänge der FH in zwei Fachbereichen geordnet: Technik EMVI fasst die Studiengänge Electrical Engineering, Industrial Engineering & Management, Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen zusammen. Technik BLV bündelt die Studienangebote Bauingenieurwesen, Civil Engineering, Lebensmitteltechnik, Technische Gebäudeausrüstung (TGA) und Versorgungstechnik sowie Technisches Gebäude- und Energiemanagement. In den Bereichen Versorgungstechnik und Elektrotechnik wird außerdem jeweils ein Dualer Studiengang im Zusammenwirken mit der regionalen Wirtschaft angeboten.

    Die Fachhochschule Trier weist also zukünftig insgesamt sieben Fachbereiche auf: Fünf am Standort Trier sowie Umweltplanung/Umwelttechnik und Umweltwirtschaft/Umweltrecht am Standort Birkenfeld. Nach den derzeitigen Planungen werden in diesen sieben Fachbereichen insgesamt 49 Studiengänge angeboten; 27 mit Bachelorabschluss, 22 als Masterstudiengang.


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-trier.de/presse


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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