Medieninformation des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu), Berlin
E-Government der dritten Generation - den Übergang gestalten
Deutsche Zeitschrift für Kommunalwissenschaften greift aktuelle Diskussion auf
E-Government ist ein kontinuierlicher Innovations- und Modernisierungsprozess. Damit unterliegt es den gleichen Gesetzmäßigkeiten wie andere Innovationen auch: Einführung und Diffusion finden in verschiedenen Phasen statt. Besonders interessant sind die Übergänge zwischen diesen Phasen, da sie als Zeiten wichtiger Weichenstellungen gelten. Ging es in der ersten Generation des E-Government zunächst nur um das Bereitstellen von Information im Internet, so kamen in der zweiten Generation elektronische Kommunikation und Transaktionen hinzu. In der kommenden dritten Generation ist gefordert, die bisher bekannten Innovationen und Einzellösungen zu integrierten und konsolidierten Umsetzungskonzepten zusammenzufügen. Es geht also weniger um einen "höheren Level" der Nutzung elektronischer Medien, sondern um intelligente Zusammenführungen auf verschiedensten Ebenen. Kennzeichnend für die dritte Generation ist auch, dass neue internetgestützte Beteiligungsformen (E-Partizipation) größeres Gewicht erhalten.
Um Rat und Verwaltung für die Zukunftsanforderungen zu wappnen, müssen die neuen wissenschaftlichen und kommunalpraktischen Positionen und Erkenntnisse diskutiert werden. Das aktuelle Themenheft "Kommunales E-Government" der Deutschen Zeitschrift für Kommunalwissenschaften (DfK) bietet dafür den Rahmen: Namhafte Experten geben Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Gestaltung des Übergangs in die neue Innovationsphase.
- Hermann Hill führt in seinem Beitrag aus, dass E-Government den Staat nicht nur modernisieren, sondern auch transformieren kann und muss. In einer umfassenden Übersicht wird das komplette Spektrum der hierfür relevanten und aktuellen Literatur dokumentiert.
- Herbert Kubicek und Martin Wind machen pragmatische Vorschläge für ein integriertes E-Government auch im föderalen Staat und nennen gute Praxisbeispiele für Vereinheitlichung.
- Busso Grabow, Helmut Drüke und Christine Siegfried stellen einen anderen Aspekt von Integration in den Mittelpunkt: Erfolgreiches E-Government ist nur zu erreichen, so die These, wenn alle wesentlichen Erfolgsfaktoren - die der Beitrag einzeln nennt - beachtet werden.
- Andreas Engel behandelt das Thema aus ökonomischer Sicht und geht der Frage nach, ob die reine Wirtschaftlichkeitsperspektive zu den richtigen Weichenstellungen führt oder möglicherweise sogar eine Gefährdung des Gemeinwohlauftrags zur Folge hat.
- Martin Hagen und Gisela Schwellach stellen aus der Sicht von kommunal Verantwortlichen den "eigenen" umfassenden Modernisierungsansatz durch E-Government in der Freien Hansestadt Bremen vor und beschreiben die speziellen bremischen Erfolgsfaktoren.
Fazit: Insgesamt zeigen die Beiträge, dass die entscheidenden Weichenstellungen im kommunalen E-Government noch ausstehen; die Diskussion über den richtigen Weg wird in diesem Band geführt. E-Government der dritten Generation wird zu größeren Umbrüchen in Verwaltung und Politik führen - auch und gerade im Verhältnis zu den Bürgerinnen und Bürgern wie zur Wirtschaft-, als beim Aufbau der ersten Stadtinformationssysteme vermutet wurde.
Inhaltliche Informationen:
Dr. Busso Grabow
Deutsches Institut für Urbanistik
Telefon: 030/39001-248
Telefax: 030/39001-116
E-Mail: grabow@difu.de
Hintergrundinformationen:
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Bestellinformation und -anschrift:
Themenheft "Kommunales E-Government"
Deutsche Zeitschrift für Kommunalwissenschaften, DfK
Halbjahresschrift, Heft II/2004; 150 S., Einzelpreis 20,- Euro; Jahresabo (2 Hefte) 35,- Euro,
ISBN 3-88118-378-7, ISSN 1617-8203
(3918 Zeichen inkl. Leerzeichen)
Die Veröffentlichung kann vom Buchhandel bezogen oder per Post beim Deutschen Institut für Urbanistik, Postfach 12 03 21, 10593 Berlin, per Fax 030/39001-275 oder mailto:vertrieb@difu.de bestellt werden. Telefon für Nachfragen bezüglich des Versands sowie der Rechnungsstellung: 030/39001-253/256.
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Der Text ist selbstverständlich frei zum Abdruck - über ein Belegexemplar/-mail/-Link freuen wir uns sehr.
Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu), Berlin, ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs-und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, Wirtschaftspolitik, Städtebau, Soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Institut bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene mit allen Aufgaben- und Problemstellungen, die die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Rechtsträger ist der Verein für Kommunalwissenschaften e.V., der zur Sicherung und Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung durch Förderung der Kommunalwissenschaften gegründet wurde.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Informationstechnik, Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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