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19.03.1999 14:16

Künstlich beatmen, aber wie?

Kornelia Suske Pressestelle
Klinikum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Vom 25. bis 27. März 1999 findet in Magdeburg die 7. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Heimbeatmung und Respiratorentwöhnung statt. 400 Ärzte, Wissenschaftler und Betroffene aus dem gesamten deutschsprachigen Raum werden erwartet.

    Die Tagung befaßt sich mit alternativen Formen der künstlichen Beatmung. Diese erfordert, wenn sie in der konventionellen Weise angewandt wird, immer das Einführen eines Beatmungsschlauches in die Luftröhre des Kranken. Verbunden ist dies mit dem Aufenthalt auf einer Intensivstation. Für Patienten mit schweren Formen von chronischen Lungenveränderungen sowie neuromuskulären Erkrankungen oder nach Querschnittslähmungen durch einen Unfall entsteht dadurch häufig eine ausweglose Situation, wenn eine Abgewöhnung von der künstlichen Beatmung nicht möglich ist.

    Der Bereich Pneumologie des Magdeburger Uniklinikums beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit der Anwendung von nicht-invasiver Beatmung in der Intensivmedizin in solchen Fällen. Den Umgang mit nicht-invasiver Beatmung müssen jedoch sowohl Ärzte und Pflegekräfte als auch Betroffene zunächst erlernen. Daher finden am Nachmittag des ersten Veranstaltungstages einige praktische Kurse zur Anwendung von nicht-invasiver Beatmung im Zentralen Hörsaalgebäude (Haus 22) auf dem Campus des Uniklinikums in der Leipziger Straße statt.

    Am 26. und 27. März steht die wissenschaftliche Diskussion mit Vorträgen zu verschiedenen Aspekten nicht-invasiver Beatmung im Vordergrund. Dieser Tagungsteil findet im Maritim Hotel statt, wo zusätzlich in einer Industrieausstellung die technischen Voraussetzungen für diese Beatmungsform vorgestellt werden. Experten aus Frankreich und Großbritannien - Länder, die schon viel länger die nicht-invasive Beatmung anwenden - werden zu ethischen Fragen, praktischem Herangehen bis hin zur Anwendung bei Kindern referieren.

    Eine Anmeldung zu der Tagung ist noch vor Ort möglich. Interessierte können sich bei Rückfragen zum Ablauf jederzeit an das Sekretariat (Frau Bosse) des Bereiches Pneumologie des Uniklinikums unter 0391/67 15421 wenden.

    Unter der Leitung von Dr. Tobias Welte und Dr. Birgit Hoffmann ist der Bereich Pneumologie und Intensivmedizin der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie der Otto-von-Guericke-Universität Gastgeber des Treffens (Tel. 0391/67 13203 Kliniksekretariat).


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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