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27.01.2005 17:41

Chancen und Probleme

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    Ringvorlesung zur EU-Osterweiterung aus Sicht der Bundesregierung

    Mit der Osterweiterung am 1. Mai 2004 ist die Europäische Union von fünfzehn auf fünfundzwanzig Mitglieder angewachsen. "An Stelle der künstlichen, Jahrzehnte währenden Spaltung Europas in Ost und West trat mit diesem historischen Datum ein Raum des Friedens und der Freiheit, der Sicherheit und der politischen Stabilität", so Ministerialdirigent Dr. Eckart Cuntz vom Auswärtiges Amt in Berlin. In der Ringvorlesung am Dienstag, dem 1. Februar 2005 - exakt neun Monate danach - wird er über "Chancen und Probleme der Osterweiterung aus Sicht der Bundesregierung" referieren.

    Eines der Hauptziele der Europäischen Einigung, die Wahrung und Festigung von Frieden und Freiheit in Europa, gehe seiner Verwirklichung entgegen, so der Leiter der Europaabteilung im Auswärtigen Abend. "Gemeinsame Werte wie Demokratie, Rechtstaatlichkeit und Menschenrechtsschutz verbinden nun die Staaten in Ost- und Westeuropa. Zugleich sind mit der Erweiterung Bedenken verknüpft, die Fragen der wirtschaftlichen Entwicklung, des Arbeitsmarktes und der Umverteilung von Regionalförderung betreffen". In den mittelosteuropäischen Ländern habe u.a. die Sorge bestanden, der Beitritt könne einen sprunghaften Preisanstieg oder einen Zusammenbruch der Agrarproduktion zur Folge haben.

    Der Vortrag gibt Anlass zu einem Rückblick auf die ersten Monate des "Europa der 25". Die Auswirkungen auf das "Funktionieren" der EU und auf den Standort Deutschland werden ebenso thematisiert wie erste Einschätzungen der Veränderungen in den neuen Mitgliedsländern. Dem Vortrag liegen Analysen und Berichte aus der täglichen Arbeit der Bundesregierung zugrunde.
    Eckart Cuntz (Jg.1950) absolvierte nach seinem Studium der Rechtswissenschaften eine Ausbildung zum "Attachè" und war dann viele Jahre im diplomatischen Dienst der Bundesrepublik unter anderen an den Botschaften von Kabul, Kuala Lumpur, Luanda und Teheran tätig. Von 1994 bis 1999 war er Kabinettschef des Generalsekretärs des Rates der Europäischen Union in Brüssel.

    Die gemeinsam mit der Fachhochschule, mit Unterstützung der Sparkassenfinanzgruppe, der Stadtverwaltung Erfurt und der Universitätsgesellschaft Erfurt e.V. veranstaltete und von der Thüringischen Landeszeitung präsentierte populäre Reihe bietet jeweils dienstags (Beginn 18.00 Uhr im Rathausfestsaal) in insgesamt 13 Veranstaltungen Vorträge von Europapolitikern und Professoren verschiedener europäischer Universitäten.

    Nächster Termin der Reihe:
    Dienstag, 8.2.2005; 18.00 Uhr; Rathausfestsaal; "Sozialismus - Postsozialismus - Nationalismus"; Dr. habil. Erhard Crome; Rosa-Luxemburg-Stiftung, Berlin


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-erfurt.de/presse/veranstaltungen/ringvorlesung/osterweiterung.htm...


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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