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Vallendar, 28. Januar 2005. An der WHU - Otto-Beisheim-Hochschule hat zum Frühjahrssemester der neu geschaffene Lehrstuhl für Externes Rechnungswesen die Arbeit aufgenommen. Den Ruf auf den neuen Lehrstuhl hat Dr. Rolf Uwe Fülbier (37) 2004 erhalten. Bis zum Abschluss seiner Habilitation vertritt Dr. Fülbier den Lehrstuhl.
Nach der Ausbildung zum Bankkaufmann hat Dr. Fülbier Betriebswirtschaft an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Wirtschaftsprüfung und Unternehmensrechnung studiert. Das Examen als Diplom-Kaufmann legte er 1993 als Jahrgangsbester ab. Von 1994 bis 1999 war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster tätig. Mit seiner Dissertation zur "Regulierung der Ad-hoc-Publizität: Ein Beitrag zur ökonomischen Analyse des Rechts" wurde er 1998 promoviert. Als Habilitand und Wissenschaftlicher Assistent folgte er seinem Doktorvater Prof. Dr. B. Pellens an die Ruhr-Universität Bochum und arbeitete dort weiter auf dem Gebiet der internationalen Rechnungslegung. Im Jahr 2002 legte er auch das Steuerberaterexamen ab. Das Habilitationsverfahren wurde mit der Einreichung der Habilitationsschrift "Konsolidierte steuerliche Gewinnermittlung nach IFRS? - Eine normative Untersuchung der IFRS-Konsolidierungsregeln auf ihre Eignung als Ausgangspunkt einer konsolidierten steuerlichen Gewinnermittlung in der EU" bereits eingeleitet und wird voraussichtlich im Frühsommer abgeschlossen.
In der Lehre will der neue Lehrstuhl den Studierenden die gesamte Spannweite des externen Rechnungswesens vermitteln: von der handelsrechtlichen Rechnungslegung über die steuerliche Gewinnermittlung bis hin zur internationalen Rechnungslegung. Den Schwerpunkt seiner Arbeit legt Dr. Fülbier dabei auf die internationale Rechnungslegung, hinter der sich kapitalmarktorientierte Systeme wie die International Financial Reporting Standards (IFRS) und die US-amerikanischen Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP) verbergen. Die Studierenden sollen die Funktionsweise der kapitalmarktorientierten Jahres- und Konzernberichterstattung begreifen lernen und ihre Implikationen für die internationale Unternehmensanalyse und auch für die interne Unternehmenssteuerung ausloten können. Dieser Schwerpunkt bestimmt auch die Forschung, die an der Schnittstelle von Ökonomie und Recht angesiedelt ist und die sich mit den weiterhin offenen Fragen der Bilanzierung und Unternehmenspublizität beschäftigt. "Trotz einer soliden theoretischen Fundierung der Forschungsergebnisse wird dabei der Praxisbezug das oberste Ziel sein", betont Dr. Fülbier.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
überregional
Personalia, Studium und Lehre
Deutsch
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