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28.01.2005 13:04

Wissenschaftlicher Zehnkämpfer: Professor Richard Köhler Ehrendoktor der KU

Dipl.-Journ. Constantin Schulte Strathaus Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

    Im Rahmen des diesjährigen Dies Oeconomicus an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Ingolstadt ist an Prof. Dr. Richard Köhler die Ehrendoktorwürde verliehen worden. Köhler ist nach Professor Eduard Gaugler der zweite Ehrendoktor der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Professor Bernd Stauss (KU-Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement) beschrieb in seiner Laudatio Köhler als wissenschaftlichen Zehnkämpfer: Köhler stehe für den Brückenschlag zwischen Theorie und Praxis.

    Das gelte für seine verständliche, relevante und anwendungsbezogene Forschung sowie sein ganzes akademisches Leben. "Wenn heute das akademische Marketing in der unternehmerischen Praxis einen guten Ruf hat, dann ist das in hohem Maße auch Richard Köhlers Verdienst, seines Werkes und seines engagierten Einsatzes, diesen Brückenschlag herzustellen", sagte Stauss. Der 1936 in Schweinfurt geborene Köhler absolvierte nach dem Abitur eine Ausbildung zum Bankkaufmann und studierte BWL in Würzburg und Mannheim. Nach Promotion und Habilitation in Mannheim lehrte er zunächst an der RWTH in Aachen. Von 1979 bis zu seiner Emeritierung in 2002 gehörte Köhler der Universität Köln an. Er war Direktor des Seminars für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Marktforschung und Marketing. Zeitweise hatte Köhler in Köln rund 700 Studierende und 100 Examenskandidaten zu betreuen. Dennoch habe er ein differenziertes und didaktisch anspruchvolles Lehrprogramm verwirklicht, erläuterte Stauss.

    Von der wissenschaftlichen Produktivität her gehöre Köhler zu den herausragendsten Vertretern seines Faches, er verfasste mehr als 20 Bücher und 150 Beiträge zu Zeitschriften und Sammelbänden, hinzu kommen Arbeitspapiere und Fallstudien. Als Mitglied des Strukturbeirats war Köhler maßgeblich an der Gründung der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Ingolstadt vor 15 Jahren beteiligt. "Insofern ist es auch Richard Köhlers Verdienst, dass diese Fakultät im Wintersemester 1989/90 einen guten Start hatte und dass sie heute als sehr erfolgreiche Neugründung betrachtet werden kann", erklärte Professor Stauss. Köhler bedankte sich für die Auszeichnung und freute sich über den guten Ruf der Fakultät: "Ich habe ihren Erfolg nicht ohne einen gewissen Stolz verfolgt."

    In seinem Festvortrag ging Dr. Andreas Schleef, Seat-Präsident und neben Köhler und Gaugler Mitglied des Strukturbeirats der Fakultät, auf die Globalisierung der Wirtschaft am Beispiel der Automobilindustrie ein. Schleefs Fazit: "Die Investition in Bildung ist fundamental für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit." Denn Technik und Know-How seien mittlerweile ortsunabhängig und damit kaum noch relevant für den Wettbewerb. Die Wettbewerbsfähigkeit werde vielmehr durch den Faktor Qualifikation entschieden.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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