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28.01.2005 16:32

Schnittstelle Schule - Hochschule: Zentrum für Lehrerbildung hat sich konstituiert

Petra Giegerich Kommunikation und Presse
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Johannes Gutenberg-Universität Mainz etabliert wesentliches Instrument zur Realisierung der Reform der Lehrerbildung.

    Mit ihm bildet sich ein Dach für die gesamte Lehramtsausbildung: Das Zentrum für Lehrerbildung (ZfL) hat sich als wissenschaftliche Einrichtung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz konstituiert. Zu den wichtigsten Aufgaben zählen die Abstimmung in schulamtsrelevanten Fragen und die Koordinationshilfe bei den Praktika. "Mit diesem Zentrum schaffen wir auf der Basis der Landesverordnung ein wesentliches Instrument zur Realisierung der Reform der Lehrerbildung", erklärt der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität, Univ.-Prof. Dr. med. Jörg Michaelis. Das Zentrum für Lehrerbildung soll aus dem Hochschulprogramm "Wissen schafft Zukunft" der Landesregierung mit einer Anschubfinanzierung unterstützt werden. "Ein entsprechender Antrag ist gestellt", so der Präsident.

    Im Zuge des Bologna-Prozesses will die Johannes Gutenberg-Universität Mainz die Umstellung der Studiengänge auf Bachelor- und Masterstruktur bis zum Wintersemester 2007/08 abgeschlossen haben. Dies gilt auch für die gesamte Lehramtsausbildung. Als ersten Schritt werden die rheinland-pfälzischen Universitäten bereits ab dem Wintersemester 2005/06 die Bildungswissenschaften in einem neuen curricularen Konzept innerhalb der bestehenden Lehramtsstudiengänge (Staatsexamen) anbieten; die Einführung des dualen Studien- und Ausbildungs-konzepts Bachelor-/Master-Lehramt erfolgt dann zum Wintersemester 2007/08.

    Zu den wichtigen Neuerungen der Reform der Lehrerbildung zählen neben der Einführung der Bildungswissenschaften die verstärkte Integration von studienbegleitenden Praktika, die eine frühe Verzahnung von Theorie und Praxis sowie eine Verkürzung der Referendariatszeit bewirken sollen. Darüber hinaus wird die Fachdidaktik - unter Beibehaltung der bisherigen Fachstudiumsanteile - verstärkt, und neue curriculare Standards werden für alle Lehramtsfächer eingeführt. Eine wesentliche Rolle bei der Realisierung dieser Reform der Lehramtsausbildung spielt das neu gegründete Zentrum für Lehrerbildung.

    Als Dach für die gesamte Lehramtsausbildung an der Universität erfüllt das Zentrum für Lehrerbildung folgende Funktionen:
    - Schnittstelle Universität - Studienseminare - Schulen
    - Beteiligung an lehramtsrelevanten Prozessen innerhalb und außerhalb der Universität (z.B. an der Erstellung von Prüfungsordnungen oder Studienplänen, an der Umsetzung der Kerncurricula, am Aufbau von Fachdidaktiken und Kooperationen im Rahmen der Fachdidaktik-Bildungs- und Schulforschung, an der Kontaktpflege und Netzwerkbildung).
    - Roundtable für alle Beteiligten mit der Möglichkeit, Prozesse in der Lehr-amtsausbildung zu optimieren.

    Einbeziehung aller an der Lehramtsausbildung Beteiligten

    Zur Wahrnehmung dieser Funktionen organisiert sich das Zentrum für Lehrerbildung auf der Grundlage der Landesverordnung über eine Mitgliederversammlung, in der 23 universitäre und acht außeruniversitäre Mitglieder (u.a. Studienseminare, Landesprüfungsamt, Lehrer) vertreten sind. "Neu und besonders wichtig dabei ist, dass alle an der Lehramtsausbildung Beteiligten in einem Universitätsgremium mitwirken", so der Vizepräsident für Studium und Lehre und geschäftsführende Leiter des Zentrums für Lehrerbildung, Prof. Dr. Jürgen Oldenstein. Die Mitgliederversammlung wählt eine Kollegiale Leitung, die wiederum die Geschäftsführung bestimmt. Unterstützt wird die Geschäftsführung durch eine Geschäftsstelle.

    Zu den ersten Aufgaben der Zentrums für Lehrerbildung gehören neben der Einrichtung der Geschäftsstelle
    - die Koordination beim Aufbau der Bildungswissenschaften und
    - die Koordination in Zusammenhang mit Praktika (Abstimmung des Bedarfs an Schulpraktika mit Studienseminaren und Schulen im Staatsexamen sowie der bildungswissenschaftlichen Angebote im Zusammenhang mit den Schulpraktika).

    "Die Lehramtsausbildung spielt an unserer Universität mit zurzeit rund 4000 Studierenden in entsprechenden Studiengängen eine wichtige Rolle", so der Präsident, "mit der Reform der Studiengänge tragen wir eine hohe Verantwortung für die Qualifikation der künftigen Lehrer und damit auch für die Ausbildung an unseren Schulen. Das neue Zentrum für Lehrerbildung wird diesen Prozess entscheidend unterstützen."

    Mitglieder der Kollegialen Leitung

    In die Kollegiale Leitung wählte die Mitgliederversammlung bei ihrer konstituierenden Sitzung: Prof. Jürgen Oldenstein, Vizepräsident für Studium und Lehre; Prof. Karl Klinkhammer; Prof. Fritz-Ulrich Kolbe; Prof. Uta Störmer-Caysa; Prof. Ludwig Striegel; Dr. Friedrich Kayser; Adeline Duvivier (Studentin); Iris Schabbach-Kieren (Vertreterin des MWWFK); OStD Helmut Weiss (Studien-seminar Bad Kreuznach); OStD Christel Frey (Gymnasium Nieder-Olm, beratend); RR Ernst-Günter Carstensen (Anne-Frank-Realschule Montabaur, beratend). Mit der Geschäftsführung hat die Mitgliederversammlung Prof. Jürgen Oldenstein und Prof. Karl Klinkhammer (stellv.) beauftragt.

    Weitere Informationen:
    Petra Giegerich, Öffentlichkeitsarbeit,
    Tel. 06131 / 39-22369, Fax 06131 / 39-24139, E-Mail: presse@verwaltung.uni-mainz.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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