idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
31.01.2005 14:00

Koranforschung: Theologe aus der Türkei forscht am Seminar für Arabistik

Marietta Fuhrmann-Koch Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Als Forschungsstipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung ist Dr. Ömer Özsoy seit Dezember 2004 zu Gast am Seminar für Arabistik der Georg-August-Universität. Im Rahmen seines einjährigen Aufenthaltes befasst sich der Theologe aus der Türkei mit der "Bearbeitung der geschichtlichen Dimensionen des Korantextes in Form und Inhalt". Seine Arbeiten werden von dem Göttinger Wissenschaftler Prof. Dr. Tilman Nagel betreut. Die Humboldt-Stiftung vergibt ihre Stipendien an hochqualifizierte Nachwuchswissenschaftler aus dem Ausland, die damit ein Forschungsvorhaben an einer Hochschule eigener Wahl in Deutschland durchführen können.

    Presseinformation
    Göttingen, 31. Januar 2005 / Nr. 45/2005

    Koranforschung: Theologe aus der Türkei forscht am Seminar für Arabistik
    Nachwuchswissenschaftler erhält Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung

    (pug) Als Forschungsstipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung ist Dr. Ömer Özsoy seit Dezember 2004 zu Gast am Seminar für Arabistik der Georg-August-Universität. Im Rahmen seines einjährigen Aufenthaltes befasst sich der Theologe aus der Türkei mit der "Bearbeitung der geschichtlichen Dimensionen des Korantextes in Form und Inhalt". Seine Arbeiten werden von dem Göttinger Wissenschaftler Prof. Dr. Tilman Nagel betreut. Die Humboldt-Stiftung vergibt ihre Stipendien an hochqualifizierte Nachwuchswissenschaftler aus dem Ausland, die damit ein Forschungsvorhaben an einer Hochschule eigener Wahl in Deutschland durchführen können.

    Ömer Özsoy studierte an der Theologischen Fakultät der Universität Ankara und wurde 1991 mit einer Arbeit über das Verhältnis des Korans und der Koraninterpretationen zur Geschichte promoviert. Während eines Forschungsaufenthaltes 1992/93 an der Universität Heidelberg befasste sich Dr. Özsoy erstmals mit deutschen islamwissenschaftlichen Arbeiten in der Koranforschung. Anschließend arbeitete er an der Herausgabe eines chronologisch systematisierten und historisch kommentierten Koranindex und edierte in den Jahren 1997 bis 2003 eine Zeitschrift von Theologen der Universität in Ankara, die eine kritische Haltung im Bereich der islamischen Theologie in der Türkei vertreten. Neben der Geschichtlichkeit des Korans gilt sein Forschungsinteresse seither auch der Redaktionsgeschichte des Korantextes. "Ich möchte herausarbeiten, welche Entwicklungsphasen die koranische Offenbarung geprägt haben und inwieweit der Korantext inhaltlich auf die Offenbarungszeit Bezug nimmt", erklärt Dr. Özsoy. Dabei greift er auf Methoden und Ergebnisse sowohl der muslimischen als auch westlicher Koranforschung zurück. Während seines Aufenthaltes in Göttingen wird sich der Wissenschaftler zunächst mit orientalistischer Literatur über die Geschichtlichkeit des Koran befassen, um anschließend die in deutschen Bibliotheken vorhandenen Koranhandschriften und Studien auszuwerten.

    Kontaktadresse:
    Prof. Dr. Tilman Nagel
    Georg-August-Universität Göttingen
    Philosophische Fakultät, Seminar für Arabistik
    Prinzenstraße 21, 37073 Göttingen
    Telefon (0551) 39-4398, Fax (0551) 39-9332
    e-mail: arabsem@gwdg.de
    Internet: http://www.gwdg.de/~arabsem


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion, Sprache / Literatur
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).