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31.01.2005 14:18

Wann ist ein Mensch tot? Vortrag zur Rolle der Medizin bei der Definition und Bewältigung des Todes

Dr. Elisabeth Hamacher Geschäftsstelle
Die Junge Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina

    Am 10. Februar 2005 wird Claudia Wiesemann um 18 Uhr in der Paulinerkirche in Göttingen, Papendiek 14, am Beispiel der Geschichte des Hirntodes aufzeigen, welche Rolle die Medizin im Verlauf des 20. Jahrhunderts bei der individuellen und kollektiven Bewältigung des Todes übernommen hat.

    Die Medizin hat in den westlichen Industrienationen die Definitionsmacht über den Tod. So kann man mit ihr sterben, indem man ihren Praktiken zur Abwehr des Todes gehorcht, oder gegen sie, indem man ihre Bewältigungsstrategien ablehnt. Nicht jedoch kann man ohne sie sterben. Eine Veranstaltung der Jungen Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina fragt nach dieser Rolle der Medizin, die sich besonders an der Geschichte des Hirntodes eindrücklich aufzeigen lässt.

    Die Referentin, Claudia Wiesemann, ist Direktorin der Abteilung Ethik und Geschichte der Medizin an der Universität Göttingen und Präsidentin der Akademie für Ethik in der Medizin. Nikola Biller-Andorno, Professorin für Ethik in der Medizin an der Charité in Berlin und Mitglied der Jungen Akademie, führt in die Veranstaltung ein.

    Der Vortrag ist Teil einer Vortragsreihe der Jungen Akademie, deren Erträge eine "Enzyklopädie der Ideen der Zukunft" bilden sollen. Herausragende Vertreter aus Wissenschaft, Politik, Literatur oder Kunst werden eingeladen, Ideen, die die Zukunft betreffen, zu imaginieren, der Öffentlichkeit zu präsentieren und mit ihr zu diskutieren. Es finden je zwei Vorträge im Frühjahr und Herbst statt, die von wechselnden Mitgliedern der Jungen Akademie organisiert und jeweils an verschiedenen Orten im deutschsprachigen Raum gehalten werden. Im Zentrum der Reihe stehen jeweils Begriffe, die aus der Sicht des wissenschaftlichen Nachwuchses für die Zukunft von Bedeutung scheinen: Außerirdisches, Bionik, Denken, Emotionen, Gesicht, Gott, Maschine, Solidarität, Schönheit, Tier, Unendliches und anderes mehr.

    Weitere Informationen:
    www.diejungeakademie.de/enzyklopaedie oder beim Projektkoordinator der Jungen Akademie, Jürgen Hädrich, Tel. 030/20370-563, E-Mail: haedrich@diejungeakademie.de.


    Weitere Informationen:

    http://www.diejungeakademie.de/enzyklopaedie


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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