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24.03.1999 08:12

Info für Patienten: Laser-Chirurgie gegen Kurzsichtigkeit

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Viele kurzsichtige Brillen- oder Kontaktlinsenträger haben den Wunsch, auch ohne die lästige Sehhilfe auszukommen - mit Hilfe der modernen Laserchirurgie ist das heute machbar. Zu diesem Thema bietet die Augenklinik der Universität Würzburg am Mittwoch, 31. März, einen Informationsabend für Patienten an.

    Es ist der Einführung des Excimer-Lasers in die Augenheilkunde vor etwa 15 Jahren zu verdanken, dass der Wunsch der Patienten, auch ohne Brillen gut zu sehen, inzwischen mit einer bislang nicht gekannten Vorhersagbarkeit und Präzision erfüllbar ist: Bei der "refraktiven Chirurgie" wird die Hornhaut des Auges durch die Abtragung feinster Schichten mittels Laser verändert. Die Hornhaut hat die Aufgabe, das Licht wie die Frontlinse eines Fotoapparates zu bündeln und auf dem Augenhintergrund abzubilden. Kurzsichtige Menschen sehen deshalb unscharf, weil die Brechkraft ihrer Hornhaut im Verhältnis zur Länge des Augapfels zu groß ist. Durch das Abflachen der Hornhautoberfläche mit dem Laser ist es möglich, trotzdem ein scharfes Bild zu erreichen.

    Das Verfahren der Laserbehandlung der Hornhautoberfläche zum Ausgleich der Kurzsichtigkeit, auch in Verbindung mit einer Hornhautverkrümmung, wurde einer Mitteilung der Augenklinik zufolge in den vergangenen Jahren so weit verfeinert, dass es zum Ausgleich einer Kurzsichtigkeit zwischen -2 und -6 Dioptrien verwendet werden kann. Für höhere Kurzsichtigkeiten - bis ungefähr -13 Dioptrien - stehe nunmehr die Kombination einer Schnitt-Technik mit der Laseranwendung zur Verfügung.

    Je geringer die Kurzsichtigkeit, desto zielgenauer könne den meisten Patienten zu einem "Sehen ohne Brille" verholfen werden. Auch wenn es nicht völlig auszuschließen sei, dass nach der Operation noch eine geringe Korrektur per Sehhilfe nötig ist, so werde doch bei über 90 Prozent der Fälle eine alltagstaugliche Sehschärfe erreicht. Die Alltagsaktivitäten könnten in der Regel schon wenige Tage nach dem Eingriff wieder aufgenommen werden.

    Bei dem Informationsabend am 31. März wollen Klinikdirektor Prof. Dr. Franz Grehn und Spezialisten der Augenklinik die Patienten ausführlich über die refraktive Chirurgie aufklären - denn realistische Erwartungen seien auch bei diesem Verfahren eine Grundvoraussetzung für Patient und Operateur. Die Veranstaltung ist öffentlich und beginnt um 18.00 Uhr im Hörsaal der Augenklinik, Josef Schneider-Straße 11.

    Weitere Informationen: Dr. Barbara Lege, Dr. Andreas Mutsch, T (0931) 201-2432, Fax (0931) 201-2245, E-Mail:
    b.lege@augenklinik.uni-wuerzburg.de
    a.mutsch@augenklinik.uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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