Antrag des Südasien-Instituts der Universität Heidelberg (SAI) beim DAAD auf Genehmigung einer Gastdozentur - Spendenaktion für Aufbau einer Grundschule - Öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema Flutkatastrophe noch im Februar geplant
Bereits seit den ersten Tagen nach Bekanntwerden des Seebebens im Indischen Ozean mit seinen katastrophalen Folgen veröffentlicht das Südasien-Institut der Universität Heidelberg (SAI) Hintergrundinformationen auf seiner Homepage (www.sai.uni-heidelberg.de), die ständig aktualisiert werden. In Ergänzung dazu hat das Direktorium des SAI nun auch konkrete Hilfsmaßnahmen beschlossen.
Wie Geschäftsführer Manfred Hake erläutert, habe man sich zunächst über die Lage vor Ort genau informiert, bekanntlich verfügt das Südasien-Institut über zahlreiche Kontakte in die betroffene Region. Helfen wolle man vor allem im wissenschaftlichen Bereich, so Hake. Da sich Indien auswärtiger Hilfe bislang verschließt, richtet sich der Fokus ganz auf Sri Lanka. Vor allem im Dialog mit der Außenstelle des Südasien-Instituts in Colombo hat sich herausgestellt, dass der materielle Schaden der dortigen Universitäten sich in Grenzen hält, der "personelle Schaden" dafür um so größer zu veranschlagen ist. Deshalb wurde jetzt beim DAAD ein Antrag auf Genehmigung einer Gastdozentur gestellt, die wahrscheinlich an der Universität in Batticaloa angesiedelt werden soll.
SAI bittet um Spenden
Parallel dazu ist eine Spendenaktion angelaufen, mit der ein ganz konkretes Projekt, nämlich der Aufbau einer Grundschule an der Ostküste Sri Lankas, unterstützt wird. Der Kontakt zu dem Ort besteht über den Heidelberger Geografen Hartmut Fünfgeld, der schon seit einiger Zeit ein Forschungsprojekt verfolgt, das drei Fischerdörfer untersucht, von denen nun eines durch die Flut komplett, die anderen beiden teilweise verwüstet worden sind. 6000 Euro an Spendengeldern konnten bislang eingeworben werden - für den Wiederaufbau der Grundschule werden circa 8000 Euro benötigt.
Die Koordination des Spendentransfers läuft über das Konto der "Vereinigung der Freunde und Förderer des Südasien-Institutes Heidelberg e.V." (Sparkasse Heidelberg, Kontonummer: 1300695; BLZ 67250020) mit dem Stichwort "Fluthilfe Sri Lanka". Von dort werden die Spenden mit Hilfe der Außenstelle des SAI in Colombo/Sri Lanka direkt an die Partnerorganisation weitergeleitet und für den Wiederaufbau der Grundschule verwendet. Weitere Hilfsmaßnahmen, auch in Zusammenarbeit mit der srilankischen Partnerorganisation Sewalanka Foundation (www.sewalanka.org), sind geplant. Generell geht es, so Manfred Hake, dem Südasien-Institut um eine langfristig angelegte Unterstützung der betroffenen Regionen und Menschen.
Noch in diesem Wintersemester wird das SAI zudem eine öffentliche Podiumsdiskussion veranstalten - Kontakte zu den Botschaften Indiens und Sri Lanka, die daran beteiligt werden sollen, sind bereits geknüpft. Auch Rektor Prof. Peter Hommelhoff hat in einer Stellungnahme die Unterstützung der gesamten Universität für die betroffenen Länder zugesagt, die in vielen Bereichen auch schon angelaufen ist: Heidelberger Psychotraumatologen beispielsweise koordinieren die psychische Betreuung nach der Flutkatastrophe für Deutschland.
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Rückfragen bitte an:
Manfred Hake M.A.
Geschäftsführer des Südasien-Instituts
der Universität Heidelberg
Tel. 06221 548900, Fax 544998
mhake@sai.uni-heidelberg.de
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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