"Land Niedersachsen hatte bereits fünf Millionen Euro für Ausbau eines Schwerverbranntenzentrums in der Hochschule in Aussicht gestellt
Das Präsidium der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) bedauert den Weggang von Professor Dr. Peter Vogt nach Zürich sehr. "Wir haben alles uns Mögliche getan, um ihn in Hannover zu halten", sagt Dr. Andreas Tecklenburg, MHH-Vizepräsident für das Ressort Krankenversorgung. Geplant war, die von Professor Vogt am Klinikum Hannover Oststadt geleitete Abteilung Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie an die MHH zu holen und hier ein Schwerverbranntenzentrum einzurichten. Das Land Niedersachsen hatte bereits fünf Millionen Euro für einen entsprechenden Umbau in der Hochschule in Aussicht gestellt. "Leider war es bis heute nicht möglich, mit der Region über die Verlagerung des Krankenversorgungs-Budgets eine Einigung zu erzielen", sagt Dr. Tecklenburg. Nun müsse die Entflechtung zwischen Region Hannover und dem Land Niedersachsen weiter vorangetrieben werden - auch in Bezug auf die Abteilung Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie. Es habe sich gezeigt, dass ein solches Modell nicht mehr sinnvoll ist. "Zudem ist die Position in Zürich sehr attraktiv - und zeigt die Qualität der MHH, wenn Professoren an andere bedeutende Universitäten berufen werden", ergänzt Dr. Tecklenburg.
Professor Vogt schätzt die MHH als weltweite Spitzeninstitution und bedauert es persönlich sehr, dass er nicht unter den hervorragenden Bedingungen am MHH-Standort mit seiner Abteilung untergebracht war. In den vergangenen Jahren hat er mit vielen MHH-Abteilungen eng zusammengearbeitet: unter anderem mit der Unfallchirurgie, Neurochirurgie, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Strahlentherapie, Onkologie, Viszeral- und Transplantationschirurgie. "Wir haben Patienten gemeinsam betreut und in Forschungsprojekten kooperiert - zum Beispiel in der Gewebezüchtung und der Gefäßneubildung (Angiogenese). Ich hätte mir gewünscht, diese Arbeit an einem Standort gemeinsam fortzuführen", sagt Professor Vogt. "Das sehr attraktive Angebot in Zürich war mit einer Fristbindung versehen. Da die Verhandlungen in Hannover noch nicht abgeschlossen waren, habe ich mich veranlasst gesehen in Zürich zuzusagen." Ein weiterer Grund: das jahrelange Arbeiten am Oststadt-Standort unter Bedingungen, die nicht einem Universitäts-Lehrstuhl entsprechen. "Das Vorhalten eines adäquat ausgestatteten Brandverletztenzentrums mit zeitgemäßem Standard gehört nach meiner Ansicht zur unabdingbaren Grundausstattung für ein Bundesland," sagt Professor Vogt.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Organisatorisches
Deutsch
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