Arbeitsgruppe Wettbewerb des Vereins für Socialpolitik
ÖKONOMEN BETRACHTEN FUSIONEN DER
"GLOBAL PLAYER" VON ZWEI SEITEN
Fusionen einerseits notwendig, andererseits Sorge vor Marktmacht
Bayreuth (UBT). Die im Rahmen der Globalisierung der Wirtschaft von statten gehenden Fusionsbestrebungen von Unternehmen auf internationale Ebene werden von deutschen Wirtschaftswissenschaftlern unter wettbewerbspolitischen Gesichtspunkten ambivalent bewertet. Zum Abschluß der Tagung der Arbeitsgruppe Wettbewerb des wirtschaftspolitischen Ausschusses im Verein für Socialpolitik meinte deren Vorsitzender, der dem Wissenschaftsrat angehörende Bayreuther Volkswirtschaftler Professor Dr. Peter Oberender, einerseits schienen Fusionen notwendig, um dem zunehmenden internationalen Konkurrenzkampf gewachsen zu sein, andererseits erhöhe der zunehmende Konzentrationsgrad einer Branchen die Marktmacht der einzelnen Unternehmen.
Aus wettbewerbstheoretischer Perspektive existierten bei den Ökonomen unterschiedliche Ansätze, wie mit diesen "Problem" umzugehen sei, sagte Ober-ender. Diese Vielfalt spiegele sich auch in den nationalen Regelungen zur Fusionskontrolle wider.
Mit Praktikern und sogenannten "Global Players", also international tätigen Unternehmen, hätten die 30 Mitglieder der Arbeitsgruppe Wettbewerb, vornehmlich Hochschulprofessoren auf dem Gebiete der Wettbewerbspolitik und Wettbewerbstheorie, diskutiert, inwieweit europäische und nationale Regelungen zur Fusionskontrolle überhaupt notwendig seien und wie sie - bei positiver Beantwortung - ausgestaltet werden sollen und wie solche Mechanismen auf Fusionsbestrebungen der Industrie wirken.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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