idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
25.03.1999 12:22

Neue Ausgabe der ESSENER UNIKATE zum Thema "Chaosphysik" - jetzt im Buchhandel

Monika Roegge Pressestelle Standort Essen
Universität Essen (bis 31.12.2002)

    An der Universität Essen ist die neue Ausgabe des Forschungsmagazins "Essener Unikate" erschienen.Es behandelt das Thema "Chaosphysik" und ist erstmalig auch über den Buchhandel zu beziehen.

    79/99
    25. März 1999

    Seit 1992 hat sich die Universität GH Essen der Herausforderung gestellt, mit dem Universitätsmagazin ESSENER UNIKATE über ihre wissenschaftlichen Spitzenleistungen zu informieren. Knapp 100 renommierte Wissenschaftler der Universität haben in den vergangenen Jahren zum Erfolg dieses Magazins beigetragen, das unter anderem über die Krebsgrundlagenforschung, die aktuellen Entwicklungen im Kommunikations- und Industriedesign, die globalen ökologischen Risiken, das Phänomen des "Fremden" in der Geschichte, das Kräfteverhältnis zwischen Bildung und Wissenschaft und zuletzt über den aktuellen Stand der Transplantationsmedizin berichtete.

    Um in Zukunft die Erreichbarkeit des Forschungsmagazins zu verbessern, sind die ESSENER UNIKATE mit der aktuell erschienen Ausgabe 11 zum Thema "Physik: Unordnung und Selbstähnlichkeit", in dem renommierte Physiker des Essener Sonderforschungsbereichs "Unordnung und große Fluktuationen" über die letzten Entwicklungen aus dem Bereich der "Chaosphysik" Auskunft geben, nun auch im Buchhandel erhältlich. Zusätzlich besteht zukünftig die Möglichkeit, die ESSENER UNIKATE mit zwei Ausgaben pro Jahr im Abonnement zu beziehen. "Mit diesem Schritt stellt sich die Universität mit dem Besten, was sie hat - ihren wissenschaftlichen Produkten - der Öffentlichkeit", so die Prorektorin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, Professorin Dr. Elke Winterhager.

    Die neue Ausgabe der ESSENER UNIKATE widmet sich einem breit diskutierten wissenschaftlichen Thema: der "Chaosphysik". Dieser Zweig der Theoretischen Physik hat drei Jahrhunderte nach der Begründung der Mechanik die Erkenntnis erbracht, daß "regulär" genannte Bewegungen, die dem unmittelbar be-rechenbaren Ursache-Wirkungs-Schema gehorchen, in der Natur eine Ausnahme darstellen. "Irregularität", extreme Störanfälligkeit oder auch "Chaos" - Vorgänge, in denen kleine Störungen große Auswirkungen nach sich ziehen - sind bei weitem häufiger anzutreffen. Inzwischen haben die Ansätze der "Chaosphysik" in vielen Forschungsfeldern zu fruchtbaren Ergebnissen geführt.

    So berichtet die aktuelle Ausgabe der ESSENER UNIKATE ebenso über das neue Verständnis alltäglicher Phänomene - wie etwa das Tropfen eines Wasserhahns (Jens Eggers) - wie auch über Einsichten, die wir dank der "Chaosphysik" über die Frühphase unseres Universums erlangen konnten (Robert Graham). Zwischen diesen Extremen liegt eine große Anzahl weiterer interessanter Forschungsfelder: Joachim Krug untersucht Wachstumsprozesse an den Oberflächen fester Körper, Yan Fyodorov und Hans-Jürgen Sommers erforschen die elektrischen Eigenschaften kleiner metallischer Teilchen, Gregor Hackenbroich arbeitet an neuartigen Resonatoren für Mikrolaseranwendungen, Hans Werner Diehl beschäftigt sich mit Oberflächeneffekte bei Phasenübergängen, Lothar Schäfer analysiert verknäuelte Formen riesig langer Moleküle nach dem Modell eines "Irrflugs" und Fritz Haake erkundet die Erscheinungen des Chaos bei Wellen und Quanten. Eingeleitet wird das Heft durch einen Beitrag des Physikdidaktikers Hans Joachim Schlichting, der auf unterhaltsame Art dem fachfernen Leser erläutert, worum es bei den Begriffen "Chaos", "Fraktale" und "Selbstähnlichkeit" geht. Insgesamt spiegelt sich in der aktuellen Ausgabe der Essener Teil des DFG-Sonderforschungsbereichs "Unordnung und große Fluktuationen", an dem auch Physiker und Mathematiker der Nachbaruniversitäten in Bochum, Düsseldorf und Wuppertal beteiligt sind.

    Die Ausgabe 11 der ESSENER UNIKATE unter dem Titel "Physik - Unordnung und Selbstähnlichkeit" ist im Buchhandel zu einem Preis von 15,- DM er-hältlich. Das Forschungsmagazin kann ab sofort auch im Abonnement über die Heinrich-Heine Buchhandlung, Viehofer Platz 8, 45127 Essen, bezogen werden (25,- DM für zwei Ausgaben/Jahr). Die kommende Ausgabe wird sich unter dem Titel "Die EU im Zeichen des Euro" mit den mutmaßlichen Konsequenzen des Währungswechsels für das Wirtschaftsgeschehen beschäftigen. Weiterhin sind vorgesehen: Eine interdisziplinär angelegte Ausgabe zum Thema "Neue Materialien für das nächste Jahrhundert" und ein Heft zu den aktuellen Entwicklungen im Kommunikationsdesign.

    Redaktion: Monika Rögge, Telefon (02 01) 1 83-20 85
    Weitere Informationen: Norbert Weigend, FET&WW (Red. ESSENER UNIKATE), Telefon 02 01/1 83-39 83; Professor Dr. Fritz Haake, Theoretische Physik, Telefon 02 01/1 83-24 74


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).