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08.02.2005 09:08

Integrierte Versorgung von Schmerzpatienten: DGSS-Kommission hilft beim Aufbau von Netzwerken

Meike Drießen Bundesgeschäftsstelle
Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.V. (DGSS)

    Statt Jahre lang auf der Suche nach der richtigen Therapie nun gezielte systematische Betreuung und Therapie von Anfang an - davon können viele Patienten mit chronischem Schmerz heute nur träumen. Ein viel versprechender Ansatz, der in Zukunft die Situation verbessern soll, ist die "Integrierte Versorgung". Um entstehende Netzwerke zu unterstützen und zu initiieren, hat die Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.V. (DGSS) zusammen mit der Deutschen Schmerzgesellschaft (DSG) eine Ad-hoc-Kommission gegründet. Sie stellt ihr Know-how zur interdisziplinären Versorgung Schmerzkranker zur Verfügung, sammelt Informationen, vermittelt Ansprechpartner und stellt Kontakte zu Kostenträgern her.

    Bochum, 8. Februar 2005

    Integrierte Versorgung für Schmerzpatienten
    Kommission gegründet: Beratungsangebot der DGSS

    Statt Jahre lang auf der Suche nach der richtigen Therapie nun gezielte systematische Betreuung und Therapie von Anfang an - davon können viele Patienten mit chronischem Schmerz heute nur träumen. Ein viel versprechender Ansatz, der in Zukunft die Situation verbessern soll, ist die "Integrierte Versorgung": Netzwerke aus Haus- und Fachärzten, Kliniken, ambulanter und stationärer Rehabilitation, die für die Versorgung von Patienten mit bestimmten Krankheitsbildern in einer Region gemeinsam zuständig sind. Um entstehende Netzwerke zu unterstützen und zu initiieren, hat die Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.V. (DGSS) zusammen mit der Deutschen Schmerzgesellschaft (DSG) eine Ad-hoc-Kommission gegründet. Sie stellt ihr Know-how zur interdisziplinären Versorgung Schmerzkranker zur Verfügung, sammelt Informationen, vermittelt Ansprechpartner und stellt Kontakte zu Kostenträgern her.

    Begrüßenswerte Initiative

    "Es gibt derzeit bundesweit Ansätze zur Integrierten Versorgung (IV) für Schmerzpatienten, die sich in unterschiedlichen Antragsstadien befinden", fasst Dr. Gabriele Lindena (Kleinmachnow) den Stand der Dinge zusammen. "Wir begrüßen diese Initiativen, weil darin die gerade für Schmerzpatienten notwendigen interdisziplinären Diagnostik- und Therapieansätze umgesetzt werden können." Die Kommission fungiert als Ansprechpartner für Mitglieder der Schmerzgesellschaften und die Kostenträger. Sie gibt Empfehlungen insbesondere zur Struktur der interdisziplinären Zusammenarbeit in der Schmerztherapie, zu Dokumentationsunterlagen wie Kerndokumentation Schmerz, Verlaufsbeobachtung, Diagnostik- und Therapiecharakterisierung, zur Qualitätssicherung und zur wissenschaftlichen Begleitung der IV-Projekte.

    Integrierte Versorgung

    Ein zentraler Bestandteil der Umstrukturierung im Gesundheitswesen ist die Integrierte Versorgung, soll sie doch die Kommunikation der Fachrichtungen und Berufsgruppen in der Arbeit am Patienten erleichtern. Dies kommt besonders solchen Patienten zu Gute, deren Erkrankung unterschiedliche Lebensbereiche beeinträchtigt wie beim Schmerz: Die körperliche durch Bewegungseinschränkung, seelische durch Einschränkung in Verhalten und Lebensweise, sowie die soziale Ebene durch Einschränkung in Freizeit und Familie. Diese Einschränkungen sind individuell sehr unterschiedlich, müssen rechtzeitig diagnostiziert werden und können und sollten systematisch angegangen werden. Durch die Integrierte Versorgung für Schmerzpatienten können Maßnahmen gezielt eingesetzt, unnötige Diagnostik und Therapie und langwierige Umwege vermieden werden.

    Ansprechpartner

    Dr. Gabriele Lindena, Ad-hoc-Kommission Integrierte Versorgung der DGSS, Clara-Zetkin-Straße 34, 14532 Kleinmachnow, Tel. 033203/80-858, Fax: 033203/80-938, E-Mail: gabriele.lindena@t-online.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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