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08.02.2005 10:56

Familiengerechte Hochschule: Universität Hohenheim als Impulsgeber der Politik

Florian Klebs Pressearbeit, interne Kommunikation und Social Media
Universität Hohenheim

    Enquetekommission "Demografischer Wandel - Herausforderung an die Landespolitik" informiert sich über Erfahrungen der ersten familiengerechten Universität Baden-Württembergs

    "Beispielgebend" sei der systematische Ansatz, mit dem die Universität Hohenheim eine ganze Palette familiengerechter Maßnahmen zu einem strategischen Ziel und Standortvorteil gebündelt habe. Zu dieser ersten Einschätzung gelangten Mitglieder der Enquetekommission "Demografischer Wandel - Herausforderung an die Landespolitik" des Landtags von Baden-Württemberg bei einem Ortstermin in Hohenheim. Die Erfahrungen und Anregungen der Universität Hohenheim als erster zertifiziert familiengerechter Hochschule Baden-Württembergs sollen in die weitere Kommissionsarbeit einfließen.

    "Damit wir das gesamte Potential von insgesamt 7.601 leistungswilligen Universitätsangehörigen vollständig nutzen können, hat die Universitätsleitung familiengerechten Strukturen einen hohen Stellenwert eingeräumt", sagt Prof. Dr. Hans-Peter Liebig, Rektor der Universität Hohenheim. Dabei sei die Hochschule aber auch auf entsprechende Rahmenbedingungen aus der Politik angewiesen.

    "Viele Universitätsangehörige wohnen zum Beispiel auch außerhalb Stuttgarts. Das ist insofern ein Problem, da die städtischen Zuschüsse zu Kindergärten und anderen Betreuungseinrichtungen wohnortgebunden sind, sodass wir nur für die Kinder Zuschüsse erhalten, deren Eltern auch im Stadtgebiet gemeldet sind", erläutert die Gleichstellungsbeauftragte der Universität Hohenheim, Prof. Dr. Christiane Bode.

    Mit der Verknüpfung innovativer Projekte habe die Universität Hohenheim große Kreativität im Wettbewerb um zukunftsträchtige Lösungen bewiesen, meinte der Kommissionsvorsitzende Hermann Seimetz. Er unterstrich, dass Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung immer wichtiger würden.

    Kontaktadresse für Rückfragen (nicht zur Veröffentlichung):
    Johanna Lembens-Schiel
    Werbeleitung und Aktionsmanagement
    Universität Hohenheim
    Tel: 0711-459-3880
    Mail: lembensj@uni-hohenheim.de
    Hintergrund

    Enquetekommission "Demografischer Wandel - Herausforderung an die Landespolitik"

    Die Enquetekommission hat die Aufgabe, Empfehlungen für den Landtag zu erarbeiten, wie in Baden-Württemberg die mit dem demografischen Wandel verbundenen Herausforderungen bewältigt werden können. Dabei geht es vor allem darum, das solidarische Zusammenleben der Generationen zu sichern, familienfreundliche Rahmenbedingungen - vor allem im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf - herzustellen und die Zukunftschancen der jungen Generation sowie die Teilhabe älterer Menschen am gesellschaftlichen Leben zu sichern.

    Die Enquetekommission wurde 2004 auf der Grundlage eines fraktionsübergreifenden Antrags aller Landtagsfraktionen beschlossen. Sie setzt sich aus 11 stimmberechtigten Mitgliedern der im Landtag von Baden-Württemberg vertretenen Fraktionen zusammen. Darüber hinaus hat jede Fraktion eine sachverständige Person als nicht stimmberechtigtes Mitglied benannt.

    Die Enquetekommission hat dem Landtag nach Abschluss ihrer Arbeit einen schriftlichen Bericht zu erstatten.

    Familiengerechte Universität Hohenheim:

    Mit ihrer erfolgreichen Teilnahme am Audit Familiengerechte Hochschule® siedelt die Universität Hohenheim den Stellenwert familiengerechter Politik auf höchster Leitungsebene an. So betreibt die Universität Hohenheim neben den üblichen Angeboten an Kinderbetreuung bundesweit einmalige Projekte wie die Hohenheimer Kinderfeuerwehr, eine 1:1 - Betreuung, die beim Ausfall des üblichen Betreuungs-Netzwerkes innerhalb von 20 Minuten einspringt.

    Mit unterzeichneten Zielvereinbarungen engagiert sich die Universität Hohenheim auch dafür, Nachteile auszugleichen, die Forschungsprojekten durch Mutterschutz- und Erziehungszeiten entstehen. In Baden-Württemberg setzt sich die Universität Hohenheim dafür ein, dass die Wiedereinstiegs- und Kontaktstipendien des Hochschulwissenschaftsprogramms nach 2006 erhalten bleiben.

    Flankiert werden die familiengerechten Maßnahmen der Universität Hohenheim von Angeboten wie dem Mentoring-Programm MentHo für Studentinnen und Wissenschaftlerinnen oder den Vorlesungen speziell für Kinder und für Oberstufenschüler im Studium Schnupperale.

    Das Audit Familiengerechte Hochschule®

    Das Audit Familiengerechte Hochschule® - entwickelt auf Initiative und im Auftrag der gemeinnützigen Hertie-Stiftung - ist ein Managementinstrument zur Förderung der familienbewussten Personalpolitik, bei dem nicht nur bereits umgesetzte Maßnahmen begutachtet, sondern auch das betriebsindividuelle Entwicklungspotenzial aufgezeigt und weiterführende Zielvorgaben festgelegt werden. Die Schirmherrschaft haben die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Renate Schmidt, und der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Wolfgang Clement. Bislang wurden bundesweit 12 Hochschulen und rund 50 Betriebe als familiengerecht zertifiziert. Die Universität Hohenheim ist die erste familiengerechte Hochschule Baden-Württembergs.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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