Nach mehrjährigen Verhandlungen wird das Deutsche Historische Institut Moskau im Frühjahr 2005 seine Arbeit aufnehmen. Anlässlich ihres Besuches in Moskau informierte sich Bundesbildungsministerin Bulmahn gestern beim Vorsitzenden des Stiftungsrats der Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (DGIA), Wolfgang Schieder, und dem Gründungsdirektor des DHI Moskau, Bernd Bonwetsch, persönlich über den Stand der Dinge und zeigte sich erfreut über die bevorstehende Eröffnung des Instituts.
Die Gründung des Instituts hatte sich über zwei Jahre hingezogen und war immer wieder an unvorhergesehenen Schwierigkeiten gescheitert. Erst im November 2004 konnte sich das DHI als Repräsentanz der in Bonn ansässigen bundesunmittelbaren Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (DGIA) beim russischen Bildungsministerium akkreditieren. Vorerst ist das DHI nahe der Moskauer Innenstadt im Deutsch-Russischen Haus untergebracht, in dem auch das neue Büro der Helmholtz-Gemeinschaft seine Räumlichkeiten hat. Die feierliche Eröffnung des Instituts erfolgt nach dem Einzug in die endgültigen Räume.
Das Institut geht auf eine gemeinsame Initiative der Krupp-Stiftung und der ZEIT-Stiftung zurück und wird die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland erforschen. Hauptaufgaben dabei sind die Intensivierung der Kooperation mit russischen Wissenschaftlern, die Koordination und Durchführung integrativer Forschungsprojekte sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Neben dem DHI Moskau sind unter dem Dach der Stiftung DGIA die Deutschen Historischen Institute in London, Paris, Rom, Warschau und Washington sowie das Orient-Institut Beirut/Istanbul und das Deutsche Institut für Japanstudien (DIJ) Tokyo versammelt.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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