Entwickler und Betreiber von Vergasungstechnologien, Unternehmen des Chemieanlagenbaus und Forschungseinrichtungen aus ganz Sachsen gründeten im Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen der TU Bergakademie Freiberg das Deutsche Zentrum für Vergasungstechnik (DeZeV). Die in Deutschland einmalige Interessen- und Arbeitsgemeinschaft will die Schlüsseltechnologie Vergasung und deren verschiedenen Anwendungen wissenschaftlich, technisch und kommerziell voranbringen.
"Mit der Gründung des Deutschen Zentrums für Vergasungstechnik wird eine neue Basis geschaffen, das enorme Potential, das es in der Region Sachsen auf dem Gebiet der Vergasungstechnologien gibt, besser zu nutzen und gemeinsam zu positionieren, sowohl national als auch international", hebt Prof. Bernd Meyer, Direktor vom Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen, die Stärke des Zentrums hervor.
Mit dem DeZeV soll das Technologiewissen der Mitglieder genutzt werden, um die Energieressourcen zu schonen und die Emissionen zu mindern. Denn die Vergasungstechnologien sind ein Schlüssel sowohl für die nachhaltige Strom- und Wärmeerzeugung als auch für die umweltverträgliche Herstellung von Kraftstoffen und Chemierohstoffen. "Wir stehen vor einer Energiewende in einem nie gekannten Ausmaß. Die Nöte, die zu dieser Wende führen, liegen im Energiehunger der globalisierten Welt, darin, dass die fossilen Ressourcen in wenigen Jahrzehnten zu Ende gehen, dass Kriege um die noch vorhandenen Ressourcen geführt werden und in der Sorge, dass unser Klima aus den Fugen gerät", erklärt Prof. Meyer. Er ist überzeugt, dass die Vergasung als zukunftsweisende Technologie nachhaltige Lösungen für die Energie- und Kohlenwasserstoffwirtschaft ermöglicht.
Sachsen und die angrenzenden Regionen haben bei der Entwicklung und dem Betrieb entsprechender Anlagen eine jahrzehntelange Tradition. Ob es sich um die Vergasung von Kohlen, Biomassen, Abfällen oder Chemie- und Erdölrückständen handelt, weltweit ist keine andere Region zu finden, in der es eine so hohe Dichte an Entwicklungs- und Betriebsstandorten für verschiedene Vergasungsverfahren gibt. Allein in Freiberg bestehen fünf Anlagen, in denen drei unterschiedliche Vergasungsverfahren demonstriert werden. Mit dem Zentrum werden diese Kompetenzen und die fast 90jährige Erfahrung der TU Bergakademie Freiberg auf diesem wissenschaftlichen Gebiet gebündelt, indem der Informationsaustausch zwischen den Mitgliedern angestoßen und der Wissenstransfer gefördert wird.
Zu einer der ersten Aktivitäten des DeZeV gehört die Durchführung der Tagung "International Freiberg Conference on IGCC XtL Technologies" vom 16. bis 18. Juni 2005, die erstmals in Freiberg im Rahmen der 56. Berg- und Hüttenmännischen Tage stattfindet.
Zu den Gründungsmitgliedern des Deutschen Zentrums für Vergasungstechnik gehören:
- Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen der TU Bergakademie Freiberg
- CHOREN Industries GmbH Freiberg
- Future Energy GmbH Freiberg
- GdE mbH Siebenlehn
- Sekundärrohstoff-Verwertungszentrum Schwarze Pumpe GmbH
- VER Verfahrensingenieure Dresden
- Chemieanlagenbau Chemnitz GmbH
- EDL Anlagenbau GmbH Leipzig
- John Brown Voest GmbH Leipzig
- Linde-KCA-Dresden GmbH
- Institut für Energetik und Umwelt gGmbH Leipzig
- TU Dresden, Professur für Kraftwerkstechnik
- TU Dresden Professur für Forst- und Holzwirtschaft Osteuropas
- Stadtverwaltung Freiberg
KONTAKT:
Prof. Dr.-Ing. Bernd Meyer
Technische Universität Bergakademie Freiberg
Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (IEC)
Reiche Zeche
D-09596 Freiberg
Tel.: +49-3731-39-4511 * Fax +49-3731-394555
E-Mail: evt@iec.tu-freiberg.de
http://www.iec.tu-freiberg.de
Prof. Bernd Meyer, Direktor des Institutes für Energieverfahrenstechnik und Chemieningenieurwesen de ...
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
Prof. Bernd Meyer, Direktor des Institutes für Energieverfahrenstechnik und Chemieningenieurwesen de ...
None
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).