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08.02.2005 14:53

Hochschule Bremen startet Kommunikationsplattform für "Marine Bionik"

Ulrich Berlin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Bremen

    Am 04. Februar trafen sich auf Einladung der Fachrichtung Bionik an der Hochschule Bremen über 40 Vertreter aus Industrie und Wissenschaft, um Möglichkeiten für neue Vernetzungs- und Kooperationsmöglichkeiten im Bereich der "Marinen Bionik" auszuloten.

    "Mit diesem Kick-Off-Meeting will die Hochschule Bremen eine Kommunikations-Plattform für Wissenschafts-Einrichtungen und Unternehmen schaffen", fasste die Leiterin des Internationalen Studiengangs Bionik, Prof. Dr. Antonia Kesel, das wesentliche Ziel der Veranstaltung zusammen. "Wenn es uns gelingt, die Transferzeiten zwischen der Erforschung biologischer Prinzipien in der marinen Welt und ihrer möglichen technischen Umsetzung in industrielle Produkte zu verkürzen, wird das letztlich dem Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland zu gute kommen", betonte die Hochschul-Professorin vor der hochkarätig besetzten Runde.

    Wissenschaftler aus den Bremer Forschungsstätten, der Hochschule Bremen, dem Fraunhofer Institut, dem Alfred Wegener Institut, dem Max Plank Institut, der Materialprüfungsanstalt Bremen sowie der Uni Bremen stellten ihre aktuellen Forschungsfelder auf dem Gebiet der "Marinen Bionik" vor, ebenso wie ihre Kollegen aus Kiel, Berlin, Bochum und Freiburg.

    Die Vertreter der Industrie wiederum legten ihre Anforderungen an Konstruktionen und Werkstoffe auf den Tisch. So erläuterte Dr. Klaus Slenzka von der OHB-System AG an einem konkreten Beispiel, welche bedeutende Rolle haltbaren und ungiftigen Klebstoffen in den Lebenserhaltungs-Systemen der internationalen Raumstation ISS zukommt. Unter den extremen chemischen und physikalischen Bedingungen im Weltall zerfallen konventionelle Kleber und werden nutzlos. Im Salzwasser des Meeres hat die Natur seit Jahrmillionen an effektiven biologischen Klebern gearbeitet, sehr zum Leidwesen der Schiffsbauer. Seepocken oder Miesmuscheln haben mit die haltbarsten Mechanismen entwickelt, um sich selbst an den Schiffsrümpfen fahrender Ozeanriesen dauerhaft zu halten.

    Im Verlauf der Diskussion entwickelten die Wissenschaftler und Wirtschafts-Vertreter mehrere Themenschwerpunkte. Das Forum "Marine Bionik" wird sie als nächsten Schritt in Workshops vorantreiben, um die Kooperations-Ansätze konkreter zu fassen. Termine und Inhalte werden frühzeitig bekannt gegeben.

    Hinweis für Redaktionen:
    Auf Wunsch stellt die Pressestelle der Hochschule Bremen zwei Aufnahmen von der Veranstaltung (jpg's mit je 300 dpi Auflösung) zur Verfügung: uberlin@hs-bremen.de; 0421-5905-2245.
    Für Rückfragen zum Forum "Marine Bionik" oder zur Fachrichtung Bionik an der Hochschule Bremen steht gern zur Verfügung: Prof. Dr. Antonia Kesel, 0421-5905-2525, info@bionik.hs-bremen.de


    Bilder

    Auf Einladung der Fachrichtung Bionik an der Hochschule Bremen berieten Vertreter aus Industrie und Wissenschaft Kooperationsmöglichkeiten.
    Auf Einladung der Fachrichtung Bionik an der Hochschule Bremen berieten Vertreter aus Industrie und ...
    Archiv Hochschule Bremen
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    Prof. Dr. Antonia Kesel und Mitarbeiter Ralph Liedert (beide Fachrichtung Bionik) präsentieren ein Modell der Haihaut als Vorbild für Anti-Fouling-Verfahren.
    Prof. Dr. Antonia Kesel und Mitarbeiter Ralph Liedert (beide Fachrichtung Bionik) präsentieren ein M ...
    Archiv Hochschule Bremen
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Geowissenschaften, Informationstechnik, Maschinenbau, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Auf Einladung der Fachrichtung Bionik an der Hochschule Bremen berieten Vertreter aus Industrie und Wissenschaft Kooperationsmöglichkeiten.


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    Prof. Dr. Antonia Kesel und Mitarbeiter Ralph Liedert (beide Fachrichtung Bionik) präsentieren ein Modell der Haihaut als Vorbild für Anti-Fouling-Verfahren.


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