Hannover-Messe-Industrie Ž99
Halle 17 Stand F14
MORAGAS- Modular Odor
Recognition and Gas Analysis System
Bei der Analyse von Lebensmitteln oder Bedarfsgütern sowie bei der Qualitätskontrolle während der Produktion ist es noch immer üblich, eine Probe zu entnehmen und diese gegebenenfalls auch an einem anderen Ort zu analysieren.
Dies erfordert einen hohen zeitlichen sowie finanziellen Aufwand und die Ergebnisse der Untersuchung liegen oft erst nach Tagen vor. Ähnlich ist die Situation, wenn in abgeschlossenen Räumen oder in der Umwelt Gerüche detektiert oder die Luftqualität bestimmt werden sollen: Ortsbegehungen von 4-8 Probanden und einem Meßleitenden stellen den derzeitigen Stand der Technik dar.
Daher besteht Bedarf an einem System, das in der Lage ist, schnell und zuverlässig Aussagen über die Art und Qualität des zu untersuchenden Gases oder Geruches zu treffen, um unnötige Kosten durch z.B. Produktionsausfall oder Rehabilitationsmaßnahmen zu vermeiden.
Am Fraunhofer IBMT wurde ein miniaturisiertes Analysegerät entwickelt, das in der Lage ist, anhand der Gerüche, die von einem Lebensmittel oder Bedarfsgegenstand freigesetzt werden, dessen Art und Qualität zu beurteilen. Dieses Gerät besteht aus mehreren Meßfühlern, sogenannten Sensoren, die die Gerüche erfassen und in elektronische Signale umwandeln. Da jedoch Gerüche aus einer Vielzahl von Einzelkomponenten bestehen, kann durch eine gezielte Auswahl der Sensoren ein für jeden Geruch charakteristisches Signalmuster erhalten werden. Anhand dieses Signalmusters wird der zu untersuchende Stoff mittels sogenannter neuronaler Netze identifiziert. Durch den Vergleich der gemessenen Sensorsignale mit den während einer "Trainingsphase³ in einer Datenbank abgespeicherten, sind Rückschlüsse auf die Qualität des zu untersuchenden Lebensmittels oder Bedarfsgegenstandes möglich.
Mögliche Einsatzbereiche stellen die schnelle Überprüfung (Echtzeitanalytik) während der Produktion von Lebensmitteln oder Bedarfsgegenständen (Kosmetika) dar.
Ein weiteres Anwendungsfeld erschließt sich durch die Überwachung von Geruchsemissionen in Klärwerken, Kompostanlagen oder industriellen Ballungsgebieten. Durch ein flächendeckendes Netz von derartigen Meßsystemen, deren Meßwerte dann einer zentralen Leitstelle übermittelt werden, könnte sogar der Ort der Geruchsemission ermittelt werden.
Durch seine Erfahrungen auf dem Gebiet der Mikrosensorik sowie der Elektronik und Datenverarbeitung ist das Fraunhofer IBMT in der Lage, kundenspezifische Problemlösungen auf diesem Gebiet anzubieten.
Besuchen Sie uns auf der Hannover-Messe-Industrie Ž99 in der Halle 17 Stand F14. "Fraunhofer-Initiative Produkt und Produktion³.
Ihre Ansprechpartner:
Stefan Lessel
Telefon 06894/980-301
Email: stefan.lessel@ibmt.fhg.de
Internet: http://www.ibmt.fhg.de
Fraunhofer IBMT
Ensheimer Straße 48
D-66386 St. Ingbert
Fax 06894/980-400
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Maschinenbau, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
Deutsch
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