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08.02.2005 15:39

Rektoren-Wahl an der Universität Flensburg: Zweite Amtszeit für Prof. Dr. Heiner Dunckel

Julia Boecker Hochschulkommunikation
Universität Flensburg

    Prof. Dr. Heiner Dunckel, Rektor der Universität Flensburg, ist für weitere vier Jahre in seinem Amt bestätigt worden. Das Konsistorium der Hochschule wählte den 51-jährigen Professor für Arbeits- und Organisationspsychologie mit einer Dreiviertel-Mehrheit: 21 der anwesenden 28 Mitglieder des obersten Gremiums der Universität - bestehend aus Professoren, Studierenden, wissenschaftlichen Mitarbeitern sowie Mitarbeitern aus dem technisch-administrativen Bereich der Hochschule - stimmten für Dunckel. Seine zweite Amtszeit beginnt am 1. September 2005 und endet turnusgemäß am 30. August 2009. Weitere Kandidaten hatten sich nicht zur Wahl gestellt.

    "Ich bin sehr zufrieden und freue mich über diese offensichtliche Unterstützung des Rektorats", sagte Dunckel. "Der Erfolg bestätigt mich darin, meine Arbeit engagiert und gemeinsam mit den Kollegen und Studierenden weiter zu führen. Ich möchte die Universität Flensburg bei der Entwicklung zu einer zukunftsfähigen und innovativen Universität begleiten."

    Erfolge der bisherigen Arbeit

    Vor der Abstimmung zog Dunckel im Konsistorium eine positive Bilanz seiner ersten Amtszeit. Die Attraktivität der Universität Flensburg habe sich in den zurückliegenden dreieinhalb Jahren kontinuierlich gesteigert. Ein Beleg dafür sei die deutliche Zunahme der Studierendenzahl sowie die Berufung und Anstellung renommierter und engagierter ProfessorInnen, DozentInnen und technisch-administrativer MitarbeiterInnen an die Förde. "Die vermehrte Aufmerksamkeit zeigt sich aber auch darin, dass wir zunehmend zu einem Ort von Fachkongressen, Symposien und Veranstaltungen werden", sagte Dunckel.

    Als einen weiteren Erfolg betonte der Rektor die Vorreiterrolle, die die Universität Flensburg in der Umstellung ihrer Studiengänge auf die international anerkannten Bachelor- und Master-Abschlüsse einnimmt. "Mit der Entwicklung und Umsetzung dieser neuen Strukturen auch im Lehramtsbereich liegen wir in Schleswig-Holstein ganz vorn", betonte Dunckel. "Diese Studiengänge sind jedoch nicht Selbstzweck zur Erfüllung von Zielvereinbarungen, sondern sie bieten darüber hinaus eine Reihe von Vorteilen." Internationale Anschlussfähigkeit, Verminderung der Abbruchquoten, mehr Spielräume im Studium, klarere Trennung zwischen Berufs- und Wissenschaftsorientierung seien die Stichworte, wenn es um das neue System gehe.

    Als weitere positive Resultate verbuchte Dunckel die Verbesserungen in der Frauenförderung und Gleichstellung sowie die Planungssicherheit bis zum Jahr 2008, die mit beschlossenen Zielvereinbarungen zwischen Rektorat und Senat der Universität sowie dem Hochschulvertrag einhergehe. "Neue Schwerpunkte und Zentren - wie unser Zentrum für Bildungsforschung, das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung sowie das Sportzentrum - haben ihre Tätigkeit aufgenommen und zeigen den ersten Erfolg unserer Bemühungen, die Uni innovativ und zukunftsfähig zu gestalten."

    Ziele und Schwerpunkte

    Als ein vorrangiges Ziel seiner zukünftigen Arbeit nannte Heiner Dunckel die weitere Profilierung der Hochschule, die dringend notwendig sei. "Die Diskussion um das Erichsen-Gutachten hat unseren Blick dafür geschärft. Wir müssen uns noch stärker nicht nur in der Lehre, sondern auch in der Forschung engagieren und besonders das vermittlungswissenschaftliche Profil der Universität schärfen." Nicht nur PISA, sondern auch die aktuelle politische Diskussion zeige, dass man vor grundlegenden Veränderungen des Bildungssystems und damit auch der Schule stehe. Heiner Dunckel: "Gerade für den Lehramtsbereich bedeutet dies, dass wir uns verstärkt um die Bildungs-, Schul- und Unterrichtsforschung zu kümmern haben, um die Zukunft sachgerecht und verantwortungsvoll gestalten zu können." Diesen Anforderungen auch vor dem Hintergrund mangelnder finanzieller Ressourcen gerecht zu werden, sei eine der großen Herausforderungen, denen sich die Uni stellen müsse. "Die Universität Flensburg muss und kann sich zu einer attraktiven und innovativen Universität mit den Schwerpunkten Vermittlungs- und Erziehungswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Kulturwissenschaften, Gesundheitswissenschaften und Wirtschaftsingenieurwissenschaften entwickeln. Dazu haben der Senat und das Rektorat sich in der Zielvereinbarung verpflichtet und hieran arbeiten wir." Die Umstellung auf Bachelor- und Materstudiengänge stehe ebenfalls weiterhin ganz oben auf der Agenda. In diesem Prozess sei allerdings stets zu bedenken: "Bachelor und Master dürfen nicht zum Verzicht auf eine wissenschaftliche Ausbildung führen", so Dunckel.
    Als ebenso wichtig betonte Dunckel neben weiteren Punkten die Intensivierung der internationalen Zusammenarbeit. Lehre und Forschung an der Flensburger Hochschule müssten sich in Zukunft noch stärker national und international orientieren. "Grenzüberschreitende Studiengänge und Forschungszusammenhänge sind ein Alleinstellungsmerkmal unserer Universität", betonte Dunckel. "Die Kooperation mit Dänemark und unseren skandinavischen Nachbarn ist daher trotz aller Schwierigkeiten einer solchen internationalen Zusammenarbeit unverzichtbar. Englischsprachige Angebote in allen Fächern sind bei einer Europäisierung der Bildung zwingend und sind eine wesentliche Möglichkeit, ausländische Studierende für die UF zu gewinnen."

    Kontakt:
    Rektorat, Tel. 0461 - 805 2800, Email: rektorat@uni-flensburg.de
    Julia Boecker, Tel. 0461 - 14 44 916, Email: presse@uni-flensburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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