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11.02.2005 12:24

Vernetzt schwache Herzen stärken - 1. Jahressymposium des Kompetenznetzes Herzinsuffizienz

Alexander Hewer Pressestelle
Kompetenznetz Herzinsuffizienz

    (Berlin) "Chronische Herzinsuffizienz", Herzschwäche, so lautet eine der häufigsten Krankenhausdiagnosen. Die Krankengeschichten dieser Patienten haben oft den Charakter eines Drehtür-Mechanismus. Allzu oft müssen Betroffene wegen Schwäche, Luftnot oder Lungenstauung bald erneut in die Klinik; im Zuge der Schwere der Erkrankung oder aufgrund von unzureichender Medikation, wegen Rhythmusstörungen oder Infektionen. Obwohl Herzinsuffizienz die führende Herz-Kreislauferkrankung des 21. Jahrhunderts in den Industrienationen ist, führt dieses Syndrom eher ein "Aschenputteldasein" unter den kardiovaskulären Krankheiten. Damit Patienten rascher von Forschungsergebnissen profitieren, Expertenwissen auf allen Ebenen gebündelt wird, gute bestehende Behandlungsansätze konsequenter umgesetzt werden, Betroffene somit Lebenszeit und Lebensqualität gewinnen, fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das im Sommer 2003 gegründete Kompetenznetz Herzinsuffizienz mit jährlich 2,5 Millionen Euro.

    Am dritten Februarwochenende lädt Prof. Dr. Rainer Dietz, Sprecher des Kompetenznetzes Herzinsuffizienz, zum 1. Jahressymposium des Netzes in die Charité - Campus Virchow-Klinikum ein. Aus der ganzen Republik kommen zahlreiche Experten der beteiligten verschiedenen Fachrichtungen zusammen, über 200 Teilnehmer werden erwartet. Am 19. Februar findet von 11 bis 15 Uhr ein Workshop mit einem Überblick über die laufenden klinischen Studien sowie drei Schwerpunkt-Sessions statt:

    o Die Session "Diastolische Herzinsuffizienz" dreht sich um die gestörte Füllung des Herzens, eine mangelnde Weitung der Herzkammer. Das zu fördernde Blutvolumen kann so nicht ausreichend aufgenommen werden. Dieses ist wesentlich häufiger als bislang angenommen, oft Spätfolge eines chronischen Bluthochdrucks. Es geht um den aktuellen Stand dieses sehr jungen Forschungsfeldes mit dem Fokus auf Diagnose und Therapie der Diastolischen Herzinsuffizienz.

    o Zweiter Schwerpunkt ist "Lebensqualität bei Herzinsuffizienz". Diese ist hierbei schlechter als bei anderen chronischen Erkrankungen. Erörtert wird, wie man Lebensqualität genau messen kann und mit welchen gezielten Maßnahmen sie sich verbessern lässt.

    o Die dritte abschließende Session behandelt "Herzrhythmusstörungen bei Herzinsuffizienz". Im Mittelpunkt steht hier das Vorhofflimmern, die häufigste aller Herzrhythmusstörungen, hinsichtlich neuer therapeutischer Ansätze und besonderer Behandlungsindikationen.

    Außerdem werden im Rahmen des 1. Jahressymposiums die Preise und Stipendien der Nachwuchsförderung des Kompetenznetzes Herzinsuffizienz verliehen.

    Interessierte Journalisten sind herzlich eingeladen!

    Datum: Samstag, 19. Februar 2005
    Veranstaltungsort: Charité, Campus Virchow-Klinikum
    Hörsaal 6, Mittelallee 10
    Uhrzeit: 11 - 15 Uhr

    Das ausführliche Programm finden Sie unter
    http://www.knhi.de/pdf/KNHISymposium2005-Agenda.pdf

    Weitere Informationen zum Kompetenznetz Herzinsuffizienz finden Sie unter http://www.knhi.de

    Für Auskünfte und Infomaterial können Sie Kontakt aufnehmen mit
    Frau Trebes
    Netzwerkzentrale
    Kompetenznetz Herzinsuffizienz
    Telefon 030 / 450 576 812
    Telefax 030 / 450 576 962

    Über das Kompetenznetz Herzinsuffizienz:
    Das Kompetenznetz Herzinsuffizienz ist ein interdisziplinäres Forschungsvorhaben mit deutschlandweiter Beteiligung. Insgesamt sind über 200 Ärzte und Wissenschaftler aus 30 Universitätskliniken, 5 Forschungsinstituten, 7 Herzzentren, 17 Herz-Kreislauf-Klinken, viele Arztpraxen, Rehabilitationskliniken sowie Organisationen, Verbänden und die Industrie in diesem Kooperationsnetz beteiligt.
    15 Forschungsteilprojekte befassen sich mit allen Aspekten der Herzinsuffizienz, von der Häufigkeit und dem Neuauftreten, über genetische Ursachen, molekulare Grundlagen, Diagnose, evidenzbasierte Behandlung, bis hin zu sozioökonomischen Einschätzungen und Genderaspekten.


    Weitere Informationen:

    http://www.knhi.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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