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Die ersten beiden Serienmodelle der vom Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU in Chemnitz entwickelten und von der Mikromat Werkzeugmaschinen GmbH Dresden gebauten parallelstrukturierten Fräsmaschine Hexapod 6X wurde verkauft. Ist damit der Durchbruch gelungen?
Der Dresdner Werkzeugmaschinen-Hersteller Mikromat hat die ersten Hexapod-Fräsmaschinen an Firmen der Automobilindustrie verkauft, eine davon nach Russland. Die vom Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik in Chemnitz entwickelte und von Mikromat gebaute Maschine mit Parallelkinematik wurde nach nur 2 Jahren Entwicklungszeit erstmals 1998 zur EMO in Hannover einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.
Bei der Hexapod-Werkzeugmaschine sind an einer festen Gestellplattform mit Hilfe von Gelenken sechs Streben befestigt. Das andere Ende der Strebe ist wiederum über Gelenke an eine beweglichen Plattform mit der Motorspindel zur Aufnahme von Zerspanungswerkzeugen gekoppelt. Durch die Längenänderung der Streben ist das Werkzeug in allen sechs Freiheitsgraden (drei Translationen, drei Rotationen) im Raum positionierbar.
Damit ist die Hexapod-Maschine konventionellen Maschinen vor allem im Hinblick auf die HSC-Bearbeitung deutlich überlegen. Die geringen zu bewegenden Massen erlauben sehr hohe Positioniergeschwindigkeiten, die auftretenden Kräfte werden von den Achsen geradlinig aufgenommen. Die durch die Anordnung der Antriebe notwendigen Transformationen werden innerhalb der Steuerung durchgeführt, so daß sich die Programmierung nicht von der konventioneller NC-Maschinen unterscheidet.
Die Bearbeitungszeiten für komplizierte Teile mit stark gekrümmten Freiformflächen, wie sie im Werkzeug- und Formenbau überwiegen, betragen nur etwa 70 Prozent derer mit konventionellen 5-Achs-Maschinen.
Wer wissen möchte, ob diese Maschine für die Fertigung seiner spezifischen Werkstücke Vorteile bringt, kann am Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU in Chemnitz Teile nach seinem Wunsch auf dem Hexapod Mikromat 6X bearbeiten lassen.
Parallelkinematiken sind jedoch nicht nur für Zerspanungsmaschinen interessant. Anstelle der Hauptspindel kann z.B. auch ein Greifer für Handhabungsaufgaben vorgesehen werden. Das IWU unterstützt interessierte Partner in allen Phasen der Entwicklung von Parallelkinematiken oder deren Schlüsselkomponenten - von der Idee bis zur Anwendungsoptimierung.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen
Daniela López
Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Reichenhainer Straße 88
09126 Chemnitz
Tel.: 0371/5397-328
Fax: 0371/5397-448
E-Mail: lopez@iwu.fhg.de
Hexapod-Maschine Mikromat 6X
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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