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Wissenschaft
Nordrhein-Westfalens Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Landesbezirk NRW, haben heute bei einer Veranstaltung in Düsseldorf allgemeinen Studiengebühren eine klare Absage erteilt. Ministerin Kraft: "Mit jedem Tag wird deutlicher, dass es kein Modell einer sozial gerechten Studienfinanzierung gibt. Alle bisherigen Entwürfe führen dazu, dass junge Menschen nach dem Studium mit einem Berg von 40.000 Euro und mehr Schulden ins Berufsleben starten. Dieses Risiko können sich nur Kinder aus reichen Familien leisten. Soziale Ausgrenzung über Studiengebühren macht die NRW-Landesregierung nicht mit. In Nordrhein-Westfalen bleibt das Erststudium gebührenfrei. Wir haben mit den Studienkonten ein zukunftsfähiges Konzept, das nachweislich zu mehr Studienerfolg und kürzeren Studienzeiten führt."
Der ver.di-Landesfachbereichsvorsitzende Bildung, Wissenschaft und Forschung, Werner Schwarz, unterstützt Haltung und Argumentation der Ministerin: "Wir brauchen nicht mehr, sondern weniger soziale Selektion an den Hochschulen und für die Zukunftsfähigkeit des Standorts Deutschland benötigen wir mehr Studierende und nicht weniger."
Ministerin Kraft betonte weiter, dass alle bisher vorgelegten Vorschläge zur Studienfinanzierung das Kredit- und Zinsrisiko entweder dem Staat oder den Hochschulen aufbürden wollten: "Das ist finanziell weder für die Hochschulen noch die öffentliche Hand zu verkraften. Wenn das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung jetzt klarstellt, dass Studienkredite nicht ohne staatliche Ausfallbürgschaften auskommen, bestätigt das meine Warnungen auf ganzer Linie."
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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