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Wissenschaft
Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) hat die entsprechende Abteilung der V. Medizinischen Universitätsklinik als "Klinisches Diabeteszentrum" anerkannt. Damit hat die angesehene Fachgesellschaft der Behandlung der sogenannten Zuckerkrankheit am Mannheimer Universitätsklinikum einen sehr hohen Standard bescheinigt. Die von Professor Dr. Fokko van der Woude geleitete V. Medizinische Klinik ist auf Nieren- und auf Stoffwechselkrankheiten spezialisiert. "Die Richtlinien der Deutschen Diabetes Gesellschaft sind ziemlich streng. Umso mehr freuen wir uns jetzt natürlich," sagt Professor Dr. Hans-Peter Hammes, der Leiter der Sektion Endokrinologie. "Wir sind damit erst die bundesweit neunte Einrichtung dieser Art, die dem DDG-Vorstand zur Anerkennung als Diabeteszentrum empfohlen wurde. Und außerdem das bisher einzige Universitätsklinikum in Baden-Württemberg."
Wichtige Voraussetzung für die Anerkennung als Klinisches Diabeteszentrum sind umfassende Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten bei Folgeerkrankungen eines Diabetes Typ 1 oder Typ 2. Bekanntlich können im Verlauf dieser Stoffwechselkrankheit aufgrund der damit einhergehenden Gefäßveränderungen Organe wie die Nieren und die Augen geschädigt werden. Die dafür notwendige fachübergreifende Behandlung betrifft auch das sogenannte diabetische Fußsyndrom - hier sollen frühzeitige Maßnahmen dazu beitragen, Amputationen zu vermeiden. Seine hohe Versorgungsgüte muss ein Diabeteszentrum durch qualitätssichernde Maßnahmen nachweisen. Die Zahl der behandelten Patienten darf eine festgelegte Größenordnung nicht unterschreiten, um einen großen Erfahrungsschatz zu sichern. Diesem Zweck dient auch der fachliche Austausch mit Diabetologen anderer Zentren und die Beteiligung an wissenschaftlichen Untersuchungen.
Der für das Diabeteszentrum zuständige Sektionsleiter Endokrinologie in der V. Medizinischen Universitätsklinik, Professor Hammes, ist am 28. Januar 2005, also vor gut zwei Wochen, mit dem Forschungspreis der "Heinz Bürger-Büsing Stiftung" ausgezeichnet worden. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird für mehrjährige richtungsweisende Arbeiten auf dem Gebiet der Diabetesforschung verliehen - unter anderem für die Erforschung von Spätfolgen einer "Zuckerkrankheit" und deren Vermeidung. Bei der Verleihung in Mainz widmete sich Professor Hammes in seiner Preisvorlesung dem Thema "Das Auge als Spiegel von Gefäßkrankheiten."
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Organisatorisches, Personalia
Deutsch
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