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Wissenschaft
Nicht ohne Stolz vergab die Universität Ulm am Freitag zwei begehrte Auszeichnun-
gen Schließlich sind die preiswürdigen Lehrangebote und Forschungsarbeiten auch universitäre Glanzlichter, die für die ganze Hochschule strahlen.
Das einwöchige Intensivpraktikum etwa, für das die Abteilung Augenheilkunde jetzt den mit 10 000 Euro dotierten Landeslehrpreis erhielt, gilt als neue Form der klinischen Ausbildung und wurde von mehreren internen Gremien übereinstimmend als herausragendes Lehrangebot bewertet. Rektor Professor Karl Joachim Ebeling lobte bei der Preisverteilung die sozialen, fachlichen und didaktischen Komponenten dieses Blockpraktikums, das in dieser Form seit 2003 praktiziert wird.
Die Auszeichnung für die Abteilung entgegen nahm Professor Gerhard Lang, seit 1990 Direktor der Universitäts-Augenklinik und zudem Autor eines international anerkannten Lehrbuchs Augenheilkunde, auf dem die Ulmer Ausbildung basiert und das inzwischen in sieben Sprachen übersetzt wurde.
In den mit insgesamt 7500 Euro dotierten Kooperationspreis Wissenschaft-Wirtschaft teilen sich diesmal zwei erfolgreiche Projekte, beide mit respektablen Ergebnissen für den "Standort Deutschland". So gelang es durch die Zusammenarbeit des Heidenhei-
mer Unternehmens Voith mit dem Ulmer Numerik-Professor Karsten Urban, die Wirkungsweise des seit Jahrzehnten weltweit eingesetzten Voith-Schneider-Propellers deutlich zu verbessern. Mittels mathematischer Berechnungsverfahren konnte die Arbeitsgruppe die hydromechanische Steuerung des Propellers optimieren, ein Vorteil insbesondere für die Manövrierfähigkeit von Spezialschiffen. Ein wichtiger Nebeneffekt: Treibstoffverbrauch und Schadstoffausstoß werden um rund fünf Prozent reduziert.
Im Bereich der Computer-Grafik bewegt sich die ebenfalls prämierte Kooperation zwischen dem Ulmer Medieninformatik-Professor Alexander Keller und der Berliner mental images GmbH. Die Arbeitsgruppe hat neue, erheblich schnellere und präzisere numerische Algorithmen für die Echtzeit-Beleuchtungs-Simulation und Bildsynthese entwickelt - ein überaus attraktives Produkt für die weltweite Filmindustrie. "Damit sind wir auch international absolut führend", betonte der junge
Wissenschaftler. Fast jeder zweite visuelle Effekt in aktuellen Kinofilmen wird inzwischen denn auch nach Kellers Methode berechnet. Film-Hits wie Harry Potter oder Titanic wären ohne diese Erkenntnis in dieser Form nicht möglich gewesen. Schon vor zwei Jahren würdigte die Branche Kellers Entwicklung mit einer Art Technik-Oscar.
Rektor Ebelings Fazit: "Auch diese Preise dokumentieren den hohen Stellenwert und Standard der Forschung an unserer Universität."
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
Deutsch
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