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22.02.2005 15:11

Rektor Alf Zimmer: Roland Koch blockiert bundesweiten Reformprozess

Dr./M.A. Rudolf F. Dietze Präsidialabteilung, Bereich Kommunikation & Marketing
Universität Regensburg

    Die Universität Regensburg zeigt sich irritiert über die vom hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch eingereichte Verfassungsklage gegen das HRK-Förderprogramm zur Unterstützung der Studienreformen.

    1999 haben sich die Bildungsminister 28 europäischer Staaten zu einer gemeinsamen Konferenz in Bologna eingefunden, um vor dem Hintergrund eines immer enger zusammenwachsenden Europa ein Bildungssystem zu schaffen, das auf Transparenz und Vergleichbarkeit der jeweiligen nationalen Studiensysteme ausgerichtet ist. Ziel ist es, die internationale Mobilität der Studierenden zu fördern und diese für einen gesamteuropäischen Arbeitsmarkt zu qualifizieren. Die teilnehmenden Staaten - darunter auch Deutschland - haben sich verpflichtet, bis zum Jahr 2010 einen gemeinsamen europäischen Hochschulraum zu schaffen.

    Damit sind auch die bayerischen Hochschulen gefordert, bis spätestens 2010 alle Studiengänge auf Bachelor-Master-Strukturen umzustellen. Für den dazu erforderlichen personellen und materiellen Mehraufwand stehen allerdings keine zusätzlichen Mittel zur Verfügung. Die HRK als Zusammenschluss aller deutschen Hochschulen hat für diese Reformmaßnahmen ein Förderprogramm entwickelt, um ihre Mitgliedshochschulen bei der Umstellung auf die neuen Strukturen zu unterstützen. Das Projekt sieht vor, 20 Hochschulen jeweils einen Bologna-Experten für diese Maßnahmen zur Verfügung zu stellen.

    Mehr als 120 Hochschulen haben sich an der Ausschreibung beteiligt, um damit die Studienreformen umzusetzen, die gemeinsam von Bund und Ländern beschlossen wurden. Die Universität Regensburg konnte sich dabei mit seinem Konzept als einzige bayerische Hochschule durchsetzen.

    "Koch hat sich die falsche Plattform gewählt, um seinen Föderalismusstreit auszutragen. Die Modularisierung von Studiengängen, die Einführung von Leistungspunkten und die Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge sind wesentliche Elemente um die Attraktivität des Hochschulstandorts Deutschland zu steigern. Wer diese Entwicklung blockiert, handelt verantwortungslos", äußert sich der Regensburger Rektor Alf Zimmer, "zumal die anderen Hochschulen an den Projektergebnissen partizipieren werden. Bereits jetzt bringt die Universität Regensburg in Workshop-Reihen der HRK ihre Kompetenzen ein und berät andere Hochschulen."


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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