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Wissenschaft
Die Politologin Sigrid Baringhorst diskutiert in ihrem Vortrag am 1. März um 18.15 Uhr im Kulturwissenschaftlichen Institut die Formen und Folgen der britischen Migrationspolitik unter besonderer Berücksichtigung der aktuellen Flüchtlings- und Arbeitsmigrationspolitik und der Abkehr von multikulturellen Reformen.
"No integration without immigration control, no immigration control without integration", so lautet seit Mitte der 1960er Jahre die Devise, nach der im Konsens von Labour und Tory Party die Zuwanderung und Integration in Großbritannien gesteuert werden. Die Politologin Sigrid Baringhorst stellt in ihrem Vortrag die Formen und Folgen dieser janusköpfigen Migrationspolitik dar, wobei sie einen besonderen Akzent auf die restriktiven und öffnenden Aspekte der aktuellen Flüchtlings- und Arbeitsmigrationspolitik und auf die Abkehr von multikulturellen Reformen unter New Labour legt. Von Großbritannien lernen? Im abschließenden Teil des Vortrags werden die Vor- und Nachteile der britischen Migrationspolitik sowohl hinsichtlich einer pragmatischen arbeitsmarktorientierten Zuwanderungspolitik als auch hinsichtlich einer Integrationspolitik diskutiert, die geprägt ist von ausgeprägten Antidiskriminierungsregeln sowie einer Mischung aus Toleranz gegenüber ethnischen Differenzen im privaten Raum und einer auf nationale Loyalität zielenden Einbürgerungspolitik.
Prof. Dr. Sigrid Baringhorst wurde 1957 in Havixbeck (Westfalen) geboren. Studium der Sozialwissenschaften und Germanistik an der RWTH Aachen. Promotion 1991 an der Universität Münster. Habilitation 1997 an der Universität Gießen. Stipendiatin des DAAD und der Fulbright Commission. DAAD Lektorin für deutsche Sprache, Literatur und Landeskunde an der University of Bradford, Großbritannien (1986-1989). Lehrbeauftragte der Universität Münster (1989/90). Wissenschaftliche Mitarbeiterin, wissenschaftliche Assistentin und Professurvertretung an der Universität Gießen (1990-1997). Dozentin für Cultural Politics an der University of East Anglia, Großbritannien (1998-99). Dozentin für German Studies an der australischen University of Technology, Sydney (2000). Seit Oktober 2000 Professorin für Politikwissenschaft an der Universität Siegen.
Prof. Dr. Sigrid Baringhorst (Universität Siegen) hält ihren Vortrag am 1. März um 18.15 Uhr im Kulturwissenschaftlichen Institut, Essen im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Gesellschaft und Politik in Europa. Gespräche über Gegenwartsprobleme und Zukunftschancen: 2. Deutschland und Großbritannien".
Die Moderation übernimmt Dr. Irene Wiese-von Ofen (Agenda-Forum Essen e.V.).
Die Veranstaltungen der Reihe "Gesellschaft und Politik in Europa. Gespräche über Gegenwartsprobleme und Zukunftschancen: 2. Deutschland und Großbritannien" finden in Kooperation mit dem British Consulate-General, Düsseldorf und dem Agenda-Forum Essen e.V. statt.
Weitere Informationen:
Kulturwissenschaftliches Institut
Sabine Rehorst
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Goethestr. 31. 45128 Essen
Tel.: 0201/7204-160. Fax: 0201/7204-159
www.kwi-nrw.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
Deutsch
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