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01.03.2005 15:01

Kino- und Filmgeschichte im Dienst der Lehrerbildung

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Der neue Lehrplan für Hauptschulen in Bayern verlangt im Fach Arbeit-Wirtschaft-Technik, dass sich die Schüler an geschichtlichen Beispielen einen Überblick über den Werdegang technischer Erfindungen verschaffen. Dafür soll auch eine grundlegende Erfindung aus dem Bereich "Kommunikation und Vergnügen" ausgewählt werden. Auf diese Zielsetzung hat die Didaktik der Arbeitslehre an der Uni Würzburg mit einem Kino-Seminar reagiert.

    Damit will Fachvertreter Peter Pfriem die angehenden Lehrer für den neuen Lehrplan fit machen. Das beim Seminar entstandene Material - darunter sind didaktisch aufbereitete Videofilme, Digitalbilder und schriftliche Ausarbeitungen - soll weiter ausgebaut und Lehrkräften für ihren Unterricht zur Verfügung gestellt werden. Ab Ende März will Pfriem dann sogar entsprechende Fortbildungen für Haupt- und Förderschullehrer anbieten.

    Die Grundlagen hierfür haben Würzburger Lehramtsstudenten im Wintersemester gelegt. Für sie galt es, zur Thematik "Als die Bilder laufen lernten" die technische Entwicklung des Films, der Filmaufnahme und der Filmprojektion bis in die Gegenwart möglichst praxisnah zu erarbeiten.

    Dabei erwies sich Lothar Michel, einer der Betreiber des Multiplex-Kinos Cineworld, als kom-petenter und kooperativer Partner: Er vermittelte das technische Grundwissen, das zum Verständnis der modernen Kinotechnik nötig ist. "Weil er selber ein Kino-Enthusiast ist, hat er die Studierenden durch engagierte, fachlich und didaktisch überzeugende Vorträge und Diskussionen in seinen Bann gezogen", sagt Pfriem.

    Michel habe eigens für das Seminar Präsentationen ausgearbeitet und den Studenten damit einen Überblick über die Entwicklung der Filmprojektionstechnik seit dem Zweiten Weltkrieg verschafft. Er stellte auch den technischen und organisatorischen Ablauf in einem modernen Multiplex-Kino vor. Ein Rundgang durch den zentralen Vorführraum des Cineworld ließ die Technik lebendig und begreiflich werden. Abgerundet wurden die Fachinformationen im Corso-Kino, wo die Studenten die Arbeit des Filmvorführers an über 40 Jahre alten mechanischen Projektionsmaschinen beobachten konnten.

    Durch diese Kooperation entwickelte sich das Seminar zu einer fächerübergreifenden Veranstaltung, wie Pfriem erzählt: Beim Kartieren des Einzugsbereichs des Kinos übten die Studierenden geographische Arbeitstechniken, durch die Befragung von Kinobesuchern gewannen sie auch soziologische Daten.

    Weitere Informationen: Dr. Peter Pfriem, T (0931) 888-4877, E-Mail:
    peter.pfriem@uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Pädagogik / Bildung
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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