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Wissenschaft
7. Deutsch-Portugiesische Arbeitsgespräche:
Deutsch-Luxemburgisch-Portugiesische Tagung findet vom 9. bis 13. März 2005 an der Universität Trier statt.
"Heimat in der Fremde - Pátria em terra alheia" ist der Titel der 7. Deutsch-Portugiesischen Arbeitsgespräche, die in diesem Jahr vom 9. bis 13. März 2005 in Trier stattfinden werden. Prof. Dr. Henry Thorau dem Leiter des Portugalzentrums an der Universität Trier, ist es gelungen, diese 7. Deutsch-Portugiesischen Arbeitsgespräche nach Trier zu holen. Sie finden in Kooperation mit Luxemburg statt, wo über 50 000 Portugiesinnen und Portugiesen leben. Viele von ihnen sind Arbeitsemigranten/innen, was inhaltlich das Thema der diesjährigen Arbeitsgespräche beeinflusst hat. Studierende sind zu der Veranstaltung herzlich eingeladen.
Erwartet werden rund 40 Wissenschaftler/innen aus Portugal, der Schweiz, den Niederlanden, Frankreich und Deutschland. Veranstaltungsort ist das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum Trier. Ein Tag des Kolloquiums, das sich den Luxemburgisch-Portugiesischen Beziehungen widmet, wird an der Universität Luxemburg stattfinden. Im Rahmen des Programms findet eine Ausstellung am Instituto Camõesin Luxemburg statt, die am 11. März 2005 um 18 Uhr eröffnet wird.
Die Deutsch-Portugiesischen Arbeitsgespräche wurden vor etwa zwanzig Jahren von deutschen und portugiesischen Wissenschaftlern, Germanisten und Lusitanisten gegründet. Die Arbeitsgespräche, die im Rhythmus von drei Jahren abwechselnd in Portugal und Deutschland stattfinden, und an denen jeweils ein ausgewählter Kreis führender Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaftler teilnimmt, hat sich zur Aufgabe gemacht, die über Jahrhunderte währenden engen deutsch-portugiesischen Kulturbeziehungen zu erschließen. Ein weiteres Anliegen ist, den bilateralen deutsch-portugiesischen Wissenstransfer und Wissenschaftleraustausch zu intensivieren und auch jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu fördern.
Portugal ist seit vielen Jahrhunderten ein Auswanderungsland, von den Seefahrern und Entdeckern, über die verfolgten und ausgewiesenen Juden, bis hin zu den politischen Exilanten während der Salazardiktatur und den Wirtschaftsemigranten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Portugal war aber umgekehrt auch Sehnsuchtsland der deutschen Romantiker, und immer auch Hafen der Hoffnung, etwa für jüdische Familien im Dritten Reich. Die Beiträge des Kolloquiums beschäftigen sich mit Emigration, Exil, Remigration und ihren künstlerischen Ausdrucksformen.
Die Kooperation mit Luxemburg erklärt sich zum anderen auch aus der seit längerem geplanten engeren Zusammenarbeit des Portugalzentrums mit der Universität Luxemburg und dem Instituto Camões in Luxemburg, aus der sich längerfristige Perspektiven ergeben sollen.
Weitere Informationen:
Portugalzentrum
Prof. Dr. Henry Thorau,
Dr. Ute Hafner,
Marlies Steins
Tel. 0651 201- 3357
E-mail: hafner@uni-trier.de
http://www.uni-trier.de/uni/foreinr/portugal/heimatFremde.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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