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Wissenschaft
Göttinger Max-Planck-Wissenschaftler entdecken im Gehirn ein unerwartetes Wechselspiel von Faktoren der Blutbildung
Zwischen dem Zentralnervensystem und dem blutbildenden (hämatopoietischen) System gibt es eine Reihe interessanter Gemeinsamkeiten. Der Wachstumsfaktor der roten Blutkörperchen, Erythropoietin (EPO), wird beispielsweise im Nervensystem selbst gebildet und dort spezifisch gebunden. EPO besitzt im Gehirn nervenzell-schützende Eigenschaften. Wichtige Funktionen im Gehirn konnten jüngst auch für Thrombopoietin (TPO) nachgewiesen werden. Das Team um Hannelore Ehrenreich vom Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin in Göttingen fand heraus, dass dieser mächtigste Stimulator der Blutplättchenbildung auch im Gehirn exprimiert wird und dort eine neue, völlig unerwartete Rolle zu spielen scheint: TPO fungiert als Gegenspieler zu Erythropoietin und verursacht den Zelltod von noch unreifen "Nervenzellen ohne Anschluss". Auf diese Weise wäre TPO mitverantwortlich für die Eliminierung überflüssiger, nicht am Zielort angelangter Nervenzellen (PNAS, 18. Januar 2005).
http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/dokumentation/pressemitteilungen/2005/...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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