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Wissenschaftler des Instituts für soziale Bewegungen der RUB erforschen seit dem Jahr 2000 die Zwangsarbeit im Bergbau während des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Prof. Dr. Klaus Tenfelde und Dr. Hans-Christoph Seidel haben jetzt aus diesen Daten zwei Bücher zusammengestellt und legen damit die bisher umfangreichste Dokumentation zu einem Thema vor, das lange Zeit in Deutschland tabu war. Sie stellen die Veröffentlichung erstmals bei einer Pressekonferenz am 17. März 2005 vor.
Bochum, 09.03.2005
Nr. 82
"Vernichtung durch Arbeit"
Von Zwangsarbeitern im Bergbau
PK: Erste Publikation aus RUB-Projekt
Sehr geehrte Damen und Herren,
Wissenschaftler des Instituts für soziale Bewegungen der RUB erforschen seit dem Jahr 2000 die Zwangsarbeit im Bergbau während des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Prof. Dr. Klaus Tenfelde und Dr. Hans-Christoph Seidel haben jetzt aus diesen Daten zwei Bücher zusammengestellt und legen damit die bisher umfangreichste Dokumentation zu einem Thema vor, das lange Zeit in Deutschland tabu war.
TERMIN
Um Sie über die Publikation und die Forschung zu Zwangsarbeit im Bergbau zu informieren, lade ich Sie herzlich ein zu einer
Pressekonferenz
am Donnerstag, 17. März 2005, um 13 Uhr
im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets
(Clemensstraße 17-19, 44789 Bochum).
Gesprächspartner und Themen
Als Gesprächspartner erwarten Sie:
Prof. Dr. Wilhelm Beermann, Vorsitzender des Kuratoriums Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets
Prof. Dr. Klaus Tenfelde, Leiter des Instituts für soziale Bewegungen, Universität Bochum
Dr. Hans-Christoph Seidel, Institut für soziale Bewegungen, Universität Bochum
Prof. Dr. Gerald D. Feldman, University Berkeley of California
Dr. Tanja Penter, Institut für soziale Bewegung, z.Z. Fellow am Holocaust Museum in Washington D.C.
Gefangene sicherten Rohstoffe
Kohle war in beiden Weltkriegen die wichtigste Rohstoffgrundlage der deutschen Kriegswirtschaft. Diese Grundlage sicherten Kriegsgefangene, Zivilarbeiter und Konzentrationslagerhäftlinge der besetzten Länder in den Förderbetrieben des Kohlenbergbaus. Im Zweiten Weltkrieg nahm das System der Zwangsarbeit unvergleichliche Ausmaße bis hin zur Vernichtung durch Arbeit an.
Abendvortrag und wissenschaftliches Symposium
Anlässlich der Buchvorstellung findet am selben Abend (19 Uhr) eine Vortragsveranstaltung statt. Dr. Werner Müller (ehem. Wirtschaftsminister und Vorsitzender des Vorstandes RAG AG) und Prof. Dr. Lutz Niethammer (Berater der Bundesregierung in den Entschädigungsverhandlungen) erläutern dort Forschung und Verantwortung des Projekts "Zwangsarbeit im Bergbau". Ein internationales Symposium zu dem Thema "Zwangsarbeit im Bergwerk" schließt sich am 18. und 19. März an.
Bitte anmelden
Bitte geben Sie mir per E-Mail (josef.koenig@rub.de) oder Fax (0234/32-14136) Bescheid, ob Sie kommen werden, damit wir ausreichend Informationsmaterial für Sie bereithalten können. Ich würde mich freuen, Sie bei dieser Gelegenheit wieder in der RUB begrüßen zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Josef König
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
Deutsch
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