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Wissenschaft
Die Fachhochschule Niederrhein auf der Hannover-Messe Industrie
Wärme sichtbar gemacht
Termografiesysteme machen mit Hilfe einer Infrarotkamera und eines Computers Wärme sichtbar. Sie sind aber zu ungenau, um sehr kleine Temperaturunterschiede zu messen, wie es für die Beurteilung der Belastungsverteilung an der Oberfläche von Bauteilen notwendig ist. An der Fachhochschule Niederrhein ist im Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik ein berührungslos arbeitendes, hochauflösendes Spannungsmessverfahren weiterentwickelt worden, das auf der Messung von Tempertaurunterschieden noch im Bereich von 20 Millikelvin - Bruchteilen eines Grades Celsius - basiert. Die Genauigkeit bestehender Systeme wird um den Faktor 20 verbessert. Die Neuentwicklung wird vom 19. bis 24. April auf der Hannover-Messe auf dem Stand des Forschungslandes NRW ( Halle 18 ) vorgestellt.
Einsatzmöglichkeiten sieht der junge Ingenieur Ralf Hofmann, der das System unter der Projektleitung von Prof. Dr. Walter Lorrek entwickelte, vor allem bei der Qualitätskontrolle. So wurden beispielsweise beim RWTÜV in Essen die Belastungen von Autofelgen sichtbar gemacht, wie sie bei Kurvenfahrten auftreten. Die unterschiedlichen Temperaturen werden auf dem Bildschirm in Falschfarben dargestellt. "Je höher die Temperaturdifferenz, um so grösser die Spannung", erläutert Hofmann.
Durch die hohe Auflösung des Verfahrens können Belastungsunterschiede auch bei Konstruktion und Fertigung besser erkannt und die Belastungsverteilung in weiteren Schritten optimiert werden. Die Vorausetzung dafür liefert ein Computerprogramm, das die Temperaturen genauer misst und die Unterschiede exakter darstellt. "Wir liegen damit ganz eng am wahren Temperaturverlauf", so der junge Ingenieur, der auf der Hannover-Messe nach möglichen Anwendern für seine Entwicklung sucht.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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