idw - Informationsdienst
Wissenschaft
PM 06/2005
Sofortprogramm zur Weiterentwicklung des Informatikstudiums an den
deutschen Hochschulen (WIS) war erfolgreich
Wissenschaftspolitische Ziele des WIS in vollem Umfang erreicht
Wesentlicher Beitrag zum Abbau des Fachkräftemangels
in den Berufsfeldern des Informatikers
Bund und Länder waren sich in der heutigen BLK-Sitzung in ihrer Einschätzung des Ende 2004 ausgelaufenen Sofortprogramms zur Weiterentwicklung des Informatikstudiums an den deut-schen Hochschulen (WIS) einig: Die wissenschaftspolitischen Ziele des WIS sind in vollem Umfang erreicht worden. Die BLK hat sich heute anhand von Berichten der Länder über die erfolgreiche Durchführung des Programms überzeugt.
Die von den Ländern durchgeführten Maßnahmen haben das Studienangebot im Bereich der Informatik quantitativ und qualitativ nachhaltig verbessert: Über die gesamte Laufzeit des Programms sind unter Berücksichtigung der im Zusammenhang mit dem WIS von den Ländern zusätzlich finanzierten Maßnahmen insgesamt rd. 2.800 neue Studienanfängerplätze eingerichtet worden; im Einzelfall konnten signifikante Steigerungen erreicht werden. Mit der Verbes-serung der Betreuungssituation und der Qualität der Lehre sind wichtige Beiträge zur Verkürzung der Studienzeiten geleistet worden. Die Studiengänge sind überwiegend auf gestufte Studienstrukturen umgestellt worden. Damit hat das WIS insgesamt wesentlich zum Abbau des Fachkräftemangels in den Berufsfeldern des Informatikers beigetragen.
Bund und Länder hatten das WIS-Programm im Jahre 2000 in der BLK auf der Grundlage des Artikels 91 b des Grundgesetzes zur Steigerung von Effizienz, Niveau und Betreuung der Informatikausbildung mit einem Fördervolumen von insgesamt ca. 51,13 Mio. Euro vereinbart, die je zur Hälfte vom Bund und von den Ländern aufgebracht wurden. Damit sollten - beginnend möglichst ab dem Wintersemester 2000/2001 - vor allem Maßnahmen zur
- Schaffung zusätzlicher Ausbildungskapazitäten,
- Verkürzung der Studienzeiten,
- Entwicklung/Erprobung neuer Studiengänge mit den Abschlüssen Bachelor und Master sowie von Studienangeboten der Weiterbildung an Hochschulen
gefördert werden. Die Entscheidung über die Vergabe der ihnen zugewiesenen Mittel lag ebenso wie die administrative Durchführung des Programms bei den Ländern. Mit dem Programm wurde dem seinerzeit erkannten besonderen Bedarf in der Ausbildung von Informatikern Rech-nung getragen und eine Steigerung sowohl der Quantität als auch der Qualität der Informatikstudiengänge an den deutschen Hochschulen angestrebt. Das Programm endete mit dem Ablauf des Jahres 2004.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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