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16.03.2005 09:27

Institut für Notfallmedizin der Stadt Köln soll An-Institut der Fachhochschule Köln werden

Petra Schmidt-Bentum Referat für Kommunikation und Marketing, Team Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Köln

    Zielvereinbarung II zwischen der Landesregierung Nordrhein-Westfalen und der FH Köln unterzeichnet

    Wissenschaftsstaatssekretär Hartmut Krebs und der Rektor der Fachhochschule Köln, Prof. Dr. Joachim Metzner, haben am 14. März 2005 im Ingenieurwissenschaftlichen Zentrum der Hochschule die zweite Zielvereinbarung zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und der Fachhochschule Köln unterzeichnet. Basis der Zielvereinbarung ist der Hochschulentwicklungsplan 2004 - 2007 der Hochschule vom Juli 2004 mit den drei zentralen Zielen Internationalisierung, Vernetzung und Wissensvermarktung. Ihre Entwicklungsschwerpunkte setzt die Fachhochschule Köln vor allem im Bereich interdisziplinäre Forschungsaktivitäten, der Einrichtung hochwertiger Studienangebote vor allem auch im Masterbereich, der weiteren Internationalisierung der Lehre sowie der langfristigen Qualitätssicherung. Zur Profilschärfung der größten und facettenreichsten Fachhochschule Deutschlands schreibt die 2. Zielvereinbarung neun zentrale Profilierungsbereiche fest. Des Weiteren wird dort u.a. die Anbindung des Instituts für Notfallmedizin der Berufsfeuerwehr der Stadt Köln als An-Institut der Fachhochschule Köln vorgesehen, die Einrichtung von Verbindungsbüros in Lateinamerika und in den USA sowie die Einrichtung eines Graduiertenkollegs und von Qualifizierungsstellen, um den Anteil der Professorinnen in technischen Studiengängen zu erhöhen und damit auf eine tatsächliche Chancengleichheit von Männern und Frauen in der Hochschule hinzuwirken.

    AN-INSTITUTE
    Zu den zentralen Zielen im Wissens- und Technologietransfer der Hochschule zählt in den nächsten Jahren die Erhöhung der Zahl der An-Institute als wichtigen Bindegliedern zwischen Hochschule und Praxis auf dem Gebiet des Wissens- und Technologietransfers. In einem ersten Schritt wird die Hochschule mit der Stadt Köln die Umgestaltung des renommierten Instituts für Notfallmedizin der Stadt Köln zu einem An-Institut der Fachhochschule Köln abschließen.Zu diesem bestehen über den Studiengang "Rescue-Engineering" bereits enge Verbindungen.

    VERBINDUNGSBÜROS IN NEW YORK UND LATEINAMERIKA
    Um die Einwerbung von internationalem Lehrpersonal zu erleichtern, richtet die Fachhochschule Köln in Lateinamerika und in den USA Verbindungsbrüos ein. Ein erstes Büro wird zur Zeit in Kooperation mit dem DAAD gemeinsam mit Fachhochschulen aus mehreren Bundesländern, (insbesondere mit der Fachhochschule Münster), in New York eingerichtet. Ziel ist es insbesondere im Rahmen befristeter Personalmaßnahmen sicherzustellen, dass in allen Fakultäten regelmäßig ausländische Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler lehren.

    AUF TATSÄCHLICHE CHANCENGLEICHHEIT HINWIRKEN
    Um auf eine tatsächliche Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Hochschule hinzuwirken, erarbeitet die Fachhochschule Köln unterstützt von ihrem neu gegründeten Institut für Gender Studies ein Gender-Mainstreaming-Konzept. Da trotz großer Anstrengungen in den vergangenen Jahren die Zahl der Professorinnen in den technischen Studiengängen nur marginal erhöht werden konnte, wird die FH Köln in Kooperation mit einer Universität ein Graduiertenkolleg einrichten. Zudem wird die Hochschule analog dem Lise-Meitner-Programm Qualifizierungsstellen für Wissenschaftlerinnen einrichten und die entstehenden Alumni-Organisation nutzen, um die Zahl der Bewerbungen von Frauen auf Stellen für Professorinnen zu erhöhen. Die fakultätsübergreifenden Maßnahmen zur Erhöhung des Anteils von Studentinnen insbesondere in technischen Studiengängen werden fortgesetzt.

    PROFIL DER FACHHOCHSCHULE KÖLN
    Die große Zahl der landes- und bundesweit einmaligen Studiengänge und die Kombination von geistes- und sozialwissenschaftlicher Kompetenz, ingenieurwissenschaftlichen sowie medienbezogenen Schwerpunkten prägen zusammen mit der deutschlandweit größten wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät insbesondere das Profil der Fachhochschule Köln im Wettbewerb mit anderen Hochschulen und Bildungseinrichtungen. Eine Erweiterung und Vertiefung dieses Angebots auf die Themenfelder Recht und Medizin bzw. medizinnahe Bereiche strebt die Fachhochschule Köln nachdrücklich an. Die damit gegebenen konzeptionellen Möglichkeiten sollen vorrangig zur fächerübergreifenden inter- und transdisziplinären Vernetzung sowie zur Herausbildung von Studienangeboten genutzt werden, die sowohl dem Ziel wachsender Internationalität als auch den Anforderungen an einen klaren Regionalbezug entsprechen.

    300 FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSPROJEKTE
    An der Fachhochschule Köln werden zur Zeit rund 300 Forschungs-, Entwicklungs- und Drittmittelprojekte durchgeführt. Durch die Bildung weiterer Kompetenzplattformen (Forschungszentren) soll künftig die interdisziplinäre und hochschulexterne Verflechtung nachhaltig gefördert werden. Nach dem erfolgreichen Start der erste Kompetenzplattform "Migration, interkulturelle Bildung und Organisationsentwicklung" vor zwei Jahren wird als nächstes eine Kompetenzplattform im Bereich Fahrzeugtechnik beantragt. Durch zusätzliche finanzielle und personelle Unterstützung bieten Kompetenzplattformen erheblich verbesserte Arbeitsbedingungen für die Forscherinnen und Forscher. Weitere Kompetenzplattformen sind u.a. in Medizintechnik und Ressourcenmanagement geplant.

    ENGERE KOOPERATION MIT HOCHSCHULEN DER REGION
    Des Weiteren wird die Fachhochschule Köln als neue Organisationsstruktur für den Wissenstransfer ein Dienstleistungs- und Forschungszentrum an ihrem Standort in Köln-Deutz einrichten. Auch über die von ihr mit initiierte Kölner Wissenschaftsrunde wird die Fachhochschule Köln ihre Verbindungen zu den Hochschulen der Region weiter verstärken. Zur gemeinsamen Nutzung medienbezogener Studienangebote wird die FH Köln eine Medienplattform anregen, die entsprechende hochschulübergreifende Angebote koordiniert

    NEUN PROFILBEREICHE
    Gemeinsam mit dem Wissenschaftsministerium legte die Fachhochschule Köln in der zweiten Zielvereinbarung neun Profilbereiche für die Zukunft fest:
    o Kompetenzplattform Migration / Interkulturelle Bildung und
    Organisationsentwicklung
    o Medizintechnik
    o Informationstechnologie und virtuelle Welten
    o Fahrzeugsystementwicklung
    o Tropen- und Umwelttechnologie, umweltgerechte Anlagen
    o Information und Wissensmanagement
    o Baudenkmalpflege und Restaurierung
    o "Banking and Finance" / Versicherungswirtschaft
    o Dienstleistungen im gesellschaftlichen Wandel


    Bilder

    Unterzeichnung der zweiten Zielvereinbarung. v.l. Prof. Dr. Joachim Metzner, Rektor der FH Köln;  Wissenschaftsstaatssekretär  Hartmut Krebs
    Unterzeichnung der zweiten Zielvereinbarung. v.l. Prof. Dr. Joachim Metzner, Rektor der FH Köln; Wi ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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