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21.03.2005 08:09

Greifswalder Rektor gegen Schweriner Träume

Sabine Köditz Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    PM 40/2005

    Nach Zeitungsberichten (Nordkurier vom 15. März, Ostsee-Zeitung vom 19. März) "träumt" man im Schweriner Bildungsministerium von einer "University of Mecklenburg-Vorpommern" mit mehreren Standorten. In Greifswald solle zwar die Medizin erhalten bleiben, die Lehrerbildung sowie Wirtschafts-, Politik- und Rechtswissenschaften aber wegfallen. Der Rektor der Universität Greifswald, Prof. Dr. Rainer Westermann, lehnt sowohl die Idee einer einzigen Landes-Uni als auch die angedachte Fächeraufteilung entschieden ab.

    Die Schwierigkeiten, die die Hochschulen des Landes zu bewältigen haben, sind vor allem auf ihre mangelnde Finanzausstattung zurück zu führen. Die Einrichtung einer einheitlichen Landes-Uni trägt überhaupt nichts zur Lösung der Probleme der Hochschulen bei. Sie schafft nur neue, und zwar erhebliche. Für die Universität Greifswald ist die Selbstständigkeit ein unabdingbarer Teil ihrer Identität. Die eigene Universität ist unabdingbarer Teil der Identität der Stadt und der Region, die durch eine landesweite Universität schwer beschädigt würde.

    Bei einer Umsetzung der Schweriner Ideen würden die Geistes- und Sozialwissenschaften aus der Universität Greifswald fast vollständig verschwinden. Schätzungsweise 6000 Studierende würden ersatzlos wegbleiben. Greifswald und Vorpommern wären wirtschaftlich noch weiter geschwächt.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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