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Wissenschaft
Vortrag im Rahmen der Reihe "Vorträge der IU für die Stadt Bruchsal"
"Musik ist Mathematik?" Diese Gleichung soll in dem Vortrag "Von Pythagoras zu MP3 - Mathematik in der Musik", der am Mittwoch, dem 23. März 2005, um 19 Uhr im Saal 1.3.14 der International University (IU) stattfindet, nicht aufgestellt werden. Vielmehr wird Dipl.-Phys. Thomas Schneider, Dozent an der IU, zeigen, welche Rolle mathematische Methoden in der Musik bis hin zur modernen Audiotechnik spielen. Klangbeispiele (sowohl "live" als auch aus dem Computer ) sorgen dafür, dass neben dem Intellekt auch die Sinne angesprochen werden.
Bereits im sechsten vorchristlichen Jahrhundert wussten Pythagoras und seine Anhänger um die Bedeutung "harmonischer" Zahlenverhältnisse für musikalische Intervalle und Akkorde. Im Vortrag wird erklärt, was es mit dem "pythagoräischen Komma" auf sich hat, und es wird vorgeführt, warum auf Instrumenten etwa aus der Zeit vor J.S. Bach manche Akkorde völlig rein, andere wiederum ganz (schön) schräg klingen.
Wie sich musikalische Klänge aus Grund- und Oberschwingungen zusammensetzen, ist Gegenstand der sogenannten "harmonischen Analyse". Deren technisch-musikalische Anwendungen reichen vom Synthesizer über die Digitalisierung und Speicherung von Audiodaten (z.B. auf CDs) bis hin zur Kompression ins MP3-Format.
Wer nicht glaubt, dass man aus einfachen mathematischen Zahlenfolgen nicht nur fraktale Strukturen sondern auch wunderschöne Musik (z.B. à la Scarlatti) "zaubern" kann, ist wie alle übrigen Interessenten herzlich eingeladen, sich am kommenden Mittwoch überraschen zu lassen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
Deutsch
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